"Gute" Nazis

Der Speermann

Albert Speer - eine zeitgenössischen Aufnahme.
Albert Speer - eine zeitgenössischen Aufnahme. © picture alliance / dpa
Von Stephan Krass |
"Was haben wir falsch gemacht?", fragte Albert Speer 1966 nach der Entlassung aus dem Kriegsverbrechergefängnis seinen Mitarbeiter Rudolf Wolters, der ihm von 1934 bis 1945 bei allen Aufgaben zur Seite gestanden hatte. "Nichts", antwortete dieser.
In all den Jahren, die Speer in Spandau einsaß, war es Wolters, der dafür sorgte, dass die Aufzeichnungen Speers aus der Zelle geschmuggelt wurden und es dem Häftling Nr. 5 an nichts fehlte. Jetzt schreibt Wolters einen letzten Brief an Speer, von dem er sich verraten fühlt, weil der sich vom Nationalsozialismus losgesagt hat.

Regie: Ulrich Lampen
Mit: Matthias Brandt, Corinna Junghanns
Komposition: Steffen Schleiermacher
Ton: Johanna Fegert, Dietmar Rötzel
Produktion: SWR 2015

Länge: 54'16

Stephan Krass, 1951 geboren, ist Schriftsteller und Redakteur beim SWR.