Hip Hop

Von der Getto-Musik zum Milliardengeschäft

Ein cool blickender Jugendlicher posiert vor einer Wand mit Graffiti.
Hip Hop hat sich vom musikalischen Randphänomen längst zum lukrativen Milliardengeschäft gewandelt. © imago / INSADCO
Von Heiko Behr |
Hip Hop ist heute überall. Hip Hop ist nicht nur in Musik, Film und Literatur, sondern auch in Sport, Mode und Politik präsent. Hip Hop ist ein globales Milliardengeschäft. Sein Aufstieg ist eine uramerikanische Erfolgsgeschichte. In den späten 70er-Jahren macht Hip Hop seine ersten zögerlichen Tanzschritte im berüchtigtsten Getto der USA: Die Bronx ist in einem desolaten Zustand.
Ausgebrannte Häuser und verfallene Grundstücke bestimmen das Stadtbild, die Kämpfe rivalisierender Gangs, Raubüberfälle und Drogenhandel den Alltag. Ein paar charismatische junge Männer beginnen, inmitten dieses Gettos sogenannte Block Partys zu organisieren. Rund um diese Partys entsteht eine völlig neue, noch nie da gewesene Kultur: mit DJs, rappenden MCs, B-Boys und Graffiti-Sprayern. Was als große Party beginnt, lockt schon bald geschäftstüchtige Trittbrettfahrer an. Und plötzlich verdienen Leute viel Geld mit einer Kultur, zu der sie nie gehörten - während die Kreativen der ersten Generation leer ausgehen.
Produktion: WDR 2013