Historisches Hörspiel über den Spekulanten Fritz Straßenmann

Straßenmann

Ein Bettler an einem U-Bahneingang in Berlin, 1928
Das historische Hörspiel handelt von einem Mann von der Straße, der auch so hieß. © picture-alliance / akg-images
Nach der gleichnamigen Novelle von Hermann Kesser |
Die Geschichte eines Mannes von der Straße, der auch so hieß. In einer Zeit allgemeiner Armut und Arbeitslosigkeit scheint er noch Geld und Muße für Feiern und Feste zu haben – das erweckt natürlich Misstrauen.
Die Straße spielt mit, ihre Geräusche und ihre Bewohner. Sie begleiten das geheimnisvolle Leben des Kaufmanns und Spekulanten Fritz Straßenmann, der als "Schieber" und "Raffke" verdächtig ist. Dementsprechend hämisch sind die Nachbarn beim nächtlichen Spektakel, als Straßenmann entdeckt, dass er ausgeraubt wurde. Nun scheint auch er da zu landen, wo er für sie längst hingehört: auf der Straße.

Straßenmann
Hörspiel nach der gleichnamigen Novelle von Hermann Kesser
Regie: Alfred Braun
Mit: Hermann Valentin, Alfred Braun, Margarete Jacobsen, Wilhelm Krüger, Max Bing, Richard Duschinsksi, Friedrich Gnass
Produktion: Berliner Funkstunde 1929
Länge: 65'57

Hermann Kesser (1880-1952) war einer der bekanntesten deutschen Autoren und Journalisten während der Weimarer Republik. Er arbeitete für die Berliner Funkstunde und gilt als Wegbereiter des Hörspiels. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte er in die Schweiz. Berühmt wurde er mit seinen Stücken "Schwester Henriette" (Berliner Funkstunde 1929) und "Straßenmann". "Schwester Henriette" wurde auch vom SDR und SWF (1950) und vom NDR/WDR (1958) inszeniert; "Rotation" vom SR (1982) und vom Rundfunk der DDR (1984).
Anschließend: Auszüge aus einem Gespräch zwischen Alfred Braun und Heinz Schwitzke.