Aischylos: Die Perser
In seinem Stück "Die Perser" greift der griechische Dichter Aischylos acht Jahre nach der Schlacht bei Salamis (480 v. Chr.) - bei der er selbst dabei war - einen aktuellen Stoff auf. Es ist das älteste Stück des klassisch-antiken Theaters und gilt als eines der ältesten der Welt.
Außerordentlich ist Aischylos´ klug gewählte Perspektive, aus der Sicht des geschlagenen Gegners zu erzählen. Die Utopie besteht darin, dass der geschlagene Gegner nicht herabgesetzt wird, vielmehr stellen sich die Griechen im Mitleiden mit den Geschlagenen selbst in Frage.
"Die Perser" wurde parallel als Hörspiel und Theateraufführung konzipiert. Spielort ist nicht das Theater, sondern eine ehemalige Kaserne. Der antike Chor setzt sich aus Bürgerinnen und Bürgern der umliegenden Stadtteile zusammen, der zweite Chor aus Flüchtlingen aus Iran, Irak und Afghanistan.
Für die Hörspielinszenierung wurden Gespräche und Originaltöne des Chores in den Text von Aischylos montiert, um das Stück in die Gegenwart fortzuschreiben.
Regie: Johan Simons
Mit Stefan Hunstein, Sylvana Krappatsch, Hildegard Schmahl u.a.
BR/Münchner Kammerspiele 2011/ca. 97'26
"Die Perser" wurde parallel als Hörspiel und Theateraufführung konzipiert. Spielort ist nicht das Theater, sondern eine ehemalige Kaserne. Der antike Chor setzt sich aus Bürgerinnen und Bürgern der umliegenden Stadtteile zusammen, der zweite Chor aus Flüchtlingen aus Iran, Irak und Afghanistan.
Für die Hörspielinszenierung wurden Gespräche und Originaltöne des Chores in den Text von Aischylos montiert, um das Stück in die Gegenwart fortzuschreiben.
Regie: Johan Simons
Mit Stefan Hunstein, Sylvana Krappatsch, Hildegard Schmahl u.a.
BR/Münchner Kammerspiele 2011/ca. 97'26