Boehlendorff
In der kurz vor seinem Tod erschienenen Erzählung hat sich Johannes Bobrowski mit dem vergessenen und erst in jüngster Zeit wiederentdeckten baltendeutschen Dichter Casimir Ulrich Boehlendorff (1775-1825) beschäftigt. Als ein vertrauter Weggenosse Hölderlins hing er wie dieser dem Grundgedanken der französischen Revolution von 1789 an und zerbrach wie dieser innerlich an deren Scheitern. Die enttäuschte Hoffnung auf ein Leben, das nach moralischen Prinzipien menschenwürdig wäre, trieb auch den unruhig umherirrenden Hofmeister Boehlendorff in den Wahnsinn.
Bobrowski macht diese historisch belegte Gestalt zum Seismographen einer Katastrophe, die über Kurland und einer zum Untergang verurteilten Gesellschaft hereinzubrechen droht.
Bearbeitung: Frank Werner
Regie: Albrecht Surkau
Produktion: Radio Bremen 1986
Länge: 42'50
Anschließend:
"Der sarmatische Traum"
Feature von Helmut Böttiger über Johannes Bobrowski
Anschließend:
Johannes Bobrowski liest eigene Texte
Bearbeitung: Frank Werner
Regie: Albrecht Surkau
Produktion: Radio Bremen 1986
Länge: 42'50
Anschließend:
"Der sarmatische Traum"
Feature von Helmut Böttiger über Johannes Bobrowski
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Johannes Bobrowski liest eigene Texte