Die Unbekannte
Dreimal taucht sie auf, die überirdisch schöne Unbekannte, die jedem, der mit ihr zu tun bekommt, in ihren Bann schlägt ... In einer Straßenkneipe, mitten unter Zechkumpanen und sonstigen verlorenen Träumern, erscheint dem trinkenden Dichter "plötzlich, als erblühe es über dem blauen Schnee, ein Gesicht, das einzig schöne Antlitz der Unbekannten, unter einem dichten, dunklen Schleier ...".
Auf einer dunklen, leeren Brücke über einem breiten Fluss erscheint zum zweiten Mal die Schöne - und entschwindet abermals sowohl dem betrunkenen Dichter als auch einem Sterndeuter, der seinem verlorenen Stern nachtrauert. Und ebenso rätselhaft taucht sie auf und verschwindet wieder in einem mondänen Petersburger Salon. Was bleibt, ist Sehnsucht im Gesicht des Dichters: "in seinen Augen - Leere und Finsternis".
Aleksandr AleksandroviČ Blok (1880-1921), bedeutender Lyriker des russischen Symbolismus. Die Groteske "Die Unbekannte" schrieb er 1906.
Aus dem Russischen übersetzt von Peter Urban
Mitwirkende:
Charles Wirths, Daniel Kasztura, Walter Renneisen,
Verena von Behr u.a.
Bearbeitung / Regie: Heinz von Cramer
Erstsendung: 12.02.1989
anschließend: Hörspielkalender
Aleksandr AleksandroviČ Blok (1880-1921), bedeutender Lyriker des russischen Symbolismus. Die Groteske "Die Unbekannte" schrieb er 1906.
Aus dem Russischen übersetzt von Peter Urban
Mitwirkende:
Charles Wirths, Daniel Kasztura, Walter Renneisen,
Verena von Behr u.a.
Bearbeitung / Regie: Heinz von Cramer
Erstsendung: 12.02.1989
anschließend: Hörspielkalender