Don Carlos
Mit dem 1782-1787 entstehenden "Don Carlos" wendet sich Schiller von der realistischen Tendenz seiner frühen Dramen und vom Sturm und Drang ab. Aus der ersten Fassung, einer Prosadichtung, in der noch die höfische Eifersuchtstragödie im Vordergrund stand, wurde ein Versdrama, in dem es vor allem um die Verstrickung von Macht und Freiheit geht.
Auch in seinem im "Teutschen Merkur" erschienenen "Zwölf Briefen über den Don Karlos" lässt Schiller nicht den geringsten Zweifel daran, dass "Don Carlos" für ihn vor allem ein politisches Stück ist, dessen Schlüsselfigur Marquis Posa heißt. Durch ihn hat Schiller bereits Grundgedanken der Französischen Revolution formuliert, die zwei Jahre später ausbrach. Zwischen Posa und Philipp II. spielt das eigentliche Drama: Zwar sind beide "Realpolitiker", aber nur für Posa gehört die Idee einer gottgewollten Freiheit zur Realität.
Bearbeitung: Goetz Kozuszek
Regie: Gustav Burmester
Darsteller: Friedrich Domin, Maria Becker, Hannsgeorg Laubenthal, Will Quadflieg u.a.
Produktion: Norddeutscher Rundfunk 1955
Länge: 112’30
Friedrich Schiller (1759-1805)
Bearbeitung: Goetz Kozuszek
Regie: Gustav Burmester
Darsteller: Friedrich Domin, Maria Becker, Hannsgeorg Laubenthal, Will Quadflieg u.a.
Produktion: Norddeutscher Rundfunk 1955
Länge: 112’30
Friedrich Schiller (1759-1805)