Väter haben sieben Leben
Der Vater. Der Macher. Der Erzeuger. Um ihn geht es. Um den (un-)kaputtbaren, um den saufenden, um den feigen, um den unsterblichen Alten mit sieben Leben. Alle reden vom Papa. Und alle haben Fragen dabei.
Seinen Vater kann man sich nicht aussuchen. Es ist eine dieser Verbindungen im Leben, die einfach da ist. Wie auch immer der Vater diese Verbindung gestaltet: Im Leben seiner Kinder ist die Rolle des Vaters fast immer eine große – häufig auch unabhängig davon, ob die Kinder dies wollen oder nicht. Manchmal hilft es, sich damit auseinanderzusetzen und auf Spurensuche zu gehen.
Es gibt einen Vater, der sieben Leben hat. Und einen anderen, der gar keins mehr hat. Warum sitzt der Kerl immer noch in seinem Sessel, obwohl er längst unter der Erde ist? Wieso hält er lieber mit seinem Köter Händchen als mit uns? Und was wollte man ihm eigentlich schon immer mal sagen, so mitten ins Gesicht? Vielleicht einfach nur, dass er endlich aufhören soll, industriell hergestellten Schinken zu kaufen? Eine reale Väterzertrümmerung, ein gefaktes Unsterblichkeitsfest, ein Abgesang in Liedern, von Weihnachten bis Mitternacht. Martin Becker und Schorsch Kamerun laden zu einer Gala über das Wesen des Erzeugers.
Schwerpunkt: Väter und ihre Kinder
Väter haben sieben Leben
Von Martin Becker und Schorsch Kamerun
Regie: die Autoren
Mit: Michael Wittenborn, Runa Pernoda Schaefer, Martin Becker
Komposition: Schorsch Kamerun
Ton und Technik: Schorsch Kamerun
Produktion: WDR 2014
Länge: 52'22
Väter haben sieben Leben
Von Martin Becker und Schorsch Kamerun
Regie: die Autoren
Mit: Michael Wittenborn, Runa Pernoda Schaefer, Martin Becker
Komposition: Schorsch Kamerun
Ton und Technik: Schorsch Kamerun
Produktion: WDR 2014
Länge: 52'22
Martin Becker, 1982 in Plettenberg geboren, macht Radio und schreibt Bücher. Er arbeitet als freier Autor für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, hatte Lehraufträge an Universitäten und war u.a. Dozent für Schreibseminare beim "Experimentellen Radio" der Bauhaus-Universität Weimar. Zahlreiche Hörspiele für den WDR, darunter "Lost in Praha" (2008; gemeinsam mit Jaroslav Rudiš), "Bevor alles weg ist" (2008), "Plattenbaucowboys" (2011) und "Fuck you, mon amour" (2016). Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählt der Roman "Marschmusik" (2017) über die Vergangenheit und die Gegenwart des Lebens im Ruhrgebiet sowie ein Essay über tschechische Literatur mit dem Titel "Warten auf Kafka" (2019).
Schorsch Kamerun, 1963 in Timmendorfer Strand geboren, Sänger, Musiker, Autor, Regisseur, Schauspieler, Clubbetreiber. Seit 1984 Gründungsmitglied der Hamburger Punkband "Die Goldenen Zitronen". Daneben auch Soloprojekte. Zusammen mit Rocko Schamoni betreibt er in Hamburg den "Golden Pudel Club". Außerdem Theaterautor und Regisseur. Auf der Grundlage seiner Theaterstücke realisierte er mehrere Hörspiele. Für den WDR 2003: "Hanns Eisler (1898–1962) – Hollywood Elegien" (Nominierung für den Prix Italia). 2007 Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Ein Menschenbild, das in seiner Summe Null ergibt" (WDR 2006). Im Wintersemester 2010/11 Gastprofessur an der Akademie der Bildenden Künste München. 2016 erschien Kameruns erstes Buch "Die Jugend ist die schönste Zeit des Lebens".