Hörspiel: Einsamkeit und Aggression am Jahresanfang

Der Monat Januar

48:56 Minuten
Aufnahme von Beinen und Schuhen zweiter Menschen in einer Fußgängerzone.
Draußen ist es kalt, die Straße lädt nicht zu Begegnungen ein. © imago/Westend61
Von Karl-Heinz Bölling |
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Kaufhaus, Bibliothek, Museum. Warme Orte in der kalten, trostlosen Zeit. Zwei Männer, eine Frau, ein Künstler, die überall aufeinandertreffen. Zufall?
"Der Monat Januar ist wie ein Schock für die Menschen. Sie gehen vollkommen verzweifelt in den Innenstädten herum und fragen sich: Das war alles? Man leidet. Ganz Deutschland leidet." Ein Mann, der sich Zeit lässt mit der Berufsergreifung, treibt sich an warmen Orten herum, ohne zu wissen, was er da eigentlich will. Im Kaufhausrestaurant, in der Stadtbibliothek und im Museum muss er sich immer wieder mit fremden Menschen auseinandersetzen. Oder sind es immer dieselben? Für alle Fälle hat er ein kleines Messer dabei.


Der Monat Januar

Hörspiel von Karl-Heinz Bölling
Regie: Heike Tauch
Mit: Inka Löwendorf, Florian Lukas, Axel Wandtke, Holger Stockhaus, Şiir Eloğlu und Florian Goldberg
Ton und Technik: Thomas Monnerjahn, Susanne Beyer
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
Länge: 48'50
Anschließend:
Akkordeonistenvernichtung
Von Tom Heithoff
Autorenproduktion 2012
Länge: 6'46
Heike Tauch und Florian Lukas in unserem Hörspielstudio
Heike Tauch und Florian Lukas in unserem Hörspielstudio© Deutschlandfunk Kultur / Anke Beims

Karl-Heinz Bölling, 1947 in Dortmund-Aplerbeck geboren, zählt zu den produktivsten deutschen Hörspielautoren. Deutschlandradio produzierte zahlreiche seiner absurd-fantastischen Stücke: ‚Das Messer’ (Krimi, 1995), ‚Einmal Park’ (1998), ‚Tschaikowsky oder Eine alleinstehende Frau in ihrer schönen Wohnung’ (1999), ‚Rutscher’ (2000), ‚Hände hoch oder Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand’ (2001), ‚Das Zimmer’ (2002), ‚Die Putzfrau’ (2003), ‚Die Eichhörnchen’ (2005), ‚Der Sitzplatz’ (2006), ‚Die Wiese’ (2009), ‚Irgendein Briefträger’ (2011), ‚Der Verfassungsschutz’ (2013) und ‚Irgendwann geht alles kaputt’ (DKultur 2015).