Iphigenie auf Tauris
Goethe schreibt am 14.2.1779 in sein Tagebuch: "Früh Iphigenia anfangen dicktieren." Und bereits knapp zwei Monate später vermerkt er: "Iph. gespielt, gar gute Würckung davon besonders auf reine Menschen." Am 6. April 1779 sind nämlich ein Dutzend Weimarer Gäste in den Redoutensaal des nahen Schlosses Ettersburg geladen. Der 30-jährige Goethe selber ist Orest. Es gibt bloß fünf Aufführungen. Goethe hält den Text zurück, da er ihn "nachlässig geschrieben" findet. Doch erst Anfang 1787 in Rom wird die Umschrift in die bekannte Fassung in Jamben fertig.
Das Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen wählte die Produktion (1956) zum Hörbuch des Monats 2002: "Die Iphigenie-Inszenierung Sellners (...) hat Theatergeschichte gemacht, und das vor allem Dank der großen Maria Wimmer (...) Welch eine Sprechkultur, die der Schönheit der Verse nichts vergibt und doch das Dunkel immer mitschwingen lässt, dem sie abgewonnen wurde."
Mitwirkende:
Iphigenie Maria Wimmer
Thoas Hermann Schomberg
Orest Rolf Henniger
Pylades Hannes Riesenberger
Arkas Wolfgang Golisch
Regie: Gustav Rudolf Sellner
WDR 1956
Dauer: 109’27"
Mitwirkende:
Iphigenie Maria Wimmer
Thoas Hermann Schomberg
Orest Rolf Henniger
Pylades Hannes Riesenberger
Arkas Wolfgang Golisch
Regie: Gustav Rudolf Sellner
WDR 1956
Dauer: 109’27"