Hörspiel von Siegfried Lenz

Deutschstunde (2/2)

75:28 Minuten
Der Schriftsteller Siegfried Lenz zählte zu den bedeutendsten Autoren der Nachkriegsliteratur
Der Schriftsteller Siegfried Lenz zählte zu den bedeutendsten Autoren der Nachkriegsliteratur © pa/dpa/Bimmer
Von Siegfried Lenz |
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• Literatur • Von Psychologen beobachtet, schreibt Siggi weiter an seinem Aufsatz. Darin berichtet er, wie sogar sein Bruder Klaas von seinem Vater denunziert wurde. Das machte Siggi endgültig zum Verbündeten des verfolgten Malers Nansen.
Der Schüler Siggi muss seinen Aufsatz über „Die Freuden der Pflicht“ in einer Einzelzelle fertigschreiben – überwacht von Psychologen. Die Bilder des Malers Nansen werden vor seinem inneren Auge lebendig, darunter ein Porträt seines Bruders, der als Deserteur gesucht wird. Siggi rettet das Bild vor der völligen Zerstörung. Als sein Vater in gnadenloser Pflichterfüllung Klaas den Behörden ausliefert, wird Siggi endgültig zum Verbündeten des Malers. Bei dessen Verhaftung durch die Gestapo bringt er das heimlich von Nansen gemalte Bild „Der Wolkenmacher“ in Sicherheit.
Gerry Wolff in "Deutschstunde"
Gerry Wolff in "Deutschstunde"© Deutschlandradio - Hannes Ravic

Deutschstunde (2/2)
Nach dem Roman von Siegfried Lenz
Regie: Bärbel Jarchow-Frey
Mit: Michael Maertens, Felix Leiberg, Hermann Lause, Werner Rehm, Thomas Vogt, Klaus Jepsen, Lieselotte Rau, Dörte Lyssewski, Uwe Bohm, Gerry Wolff, Hermann Ebeling, Norbert Schwarz
Komposition: Peter Kaizar
Ton und Technik: Rainer Czekalski, Sabine Klement
Produktion: DLR Berlin 1994
Länge: 75'22
Eine Wiederholung vom 26.12.1996

Teil 1 am 14.07.2024, 18.30 Uhr, im Deutschlandfunk Kultur

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Siegfried Lenz, 1926 in Lyck/Ostpreußen (heute Ełk/Polen) geboren, zählt zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern der Nachkriegsliteratur. 1951 erschien sein Debütroman „Es waren Habichte in der Luft“. Er veröffentlichte 15 Romane und zahlreiche Erzählungen, u.a. den Kurzgeschichtenband „So zärtlich war Suleyken“ (1955). Für seine Bücher wurde Lenz mit vielen wichtigen Preisen ausgezeichnet, darunter der Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und der Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte. Mit dem Roman „Deutschstunde“ (1968) wurde Siegfried Lenz auch international bekannt. 2008 gelang ihm mit der Novelle „Schweigeminute“ ein weiterer Presse- und Publikumserfolg. Lenz starb 2014 in Hamburg.