Hörspiel nach der Fabel eines japanischen Nô-Spiels

Das Traumkissen

Traditionelle japanische Nô Masken auf grünem Hintergrund
Traditionelle japanische Nô Masken © picture alliance / AP Images /
Von Mishima Yukio nach der klassischen Vorlage des Nô-Theaters „Das Traumkissen“ |
Ein junger Mann auf einem magischen Kissen. Im Traum durchlebt er das Leben eines Kaisers.
"Immer wenn es ein bisschen gefährlich wurde, habe ich den betreffenden Mann gebeten, auf dem Kissen zu schlafen. Und wenn er dann die Augen wieder aufschlug, erschien ihm die ganze Welt sinnlos und er hatte keinen Blick mehr für mich". Ein junger Mann besucht eine alte Bekannte, die ein magisches Kissen besitzen soll. Während seine Gastgeberin das Essen anrichtet, durchlebt er im Traum das Leben eines Kaisers.

Das Traumkissen
Von Mishima Yukio nach der klassischen Vorlage des Nô-Theaters "Das Traumkissen"
Übersetzung: Gerda von Uslar
Bearbeitung: Donald Keene, Otto Heinrich Kühner
Regie: Carl Nagel
Mit: Hildegard Grethe, Pinkas Braun, Dagmar Altrichter, Karin Behrmann, Christa Weitendorf, Heidemarie Theobald, Helmuth Gmelin, Walter Bäumer, Kurt Strehlen, Wolfgang Engels, Erich Keddy, Ernst Rottluff
Komposition: Klaus Blum
Ton: Rolf Mittag
Produktion: RB 1958
Länge: 41’24
Anschließend:
Frankreichs Kaffee
Von Raymond Queneau
Lesung mit Götz Schulte
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2006
Länge: 14'50

Mishima Yukio (1925-1970) war ein berühmter japanischer Schriftsteller. Er schrieb Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Tagebücher, Drehbücher, Essays und Pamphlete. Im Alter von 24 Jahren erschien sein vielbeachteter autobiografischer Roman "Geständnis einer Maske", in dem er seine Homosexualität thematisierte. 1968 gründete Mishima Yukio mit Gleichgesinnten die kaisertreue Miliz Tatenokai. Nach einem missglückten Staatsstreich beging Mishima Yukio rituellen Suizid.
Der japanische Schriftsteller Mishima Yukio (1925-1970) im Jahr 1968.
Der japanische Schriftsteller Mishima Yukio (1925-1970) im Jahr 1968.© picture alliance / AP Images / Ken Inamura