Die fremde Dame
Verwechslungen, Affären, Ausreden und seltsame Zufälle. „Die fremde Dame“ nach Dostojewski nimmt die Hörer:innen mit auf eine rasante Odyssee durch das St. Petersburg des 19. Jahrhunderts.
Es ist wenig bekannt, dass Dostojewski – der Autor von "Schuld und Sühne", "Dämonen" und "Erinnerungen aus einem Totenhaus", der Dichter, welcher Leiden und Tragik des alten Russlands beschrieb und um eine Erneuerung im Glauben rang – auch heitere Erzählungen geschrieben hat. Elemente, die in einigen Figuren seiner großen Romane angelegt erscheinen, gewinnen hier Eigenleben, schaffen Gestalten, die an die Klassiker der russischen Groteske, an Gogol und Tschechow erinnern.
In seiner Erzählung plagt den alten Schabrin die Eifersucht. Seine Frau Glafira ist auf Abwegen, dessen ist er sich sicher. Um seiner Qual ein Ende zu setzen, beschließt der gehörnte Ehemann, seine lebenslustige Ehefrau in flagranti zu ertappen. Doch seine Streifzüge münden stets in skurrile Situationen.
Anlässlich des 200. Geburtstags von Dostojewski am 11. November.
Die fremde Dame
Nach der Erzählung "Die fremde Frau und der Mann unter dem Bett"
Von Fjodor M. Dostojewski
Bearbeitung: Max Gundermann
Regie: Ulrich Lauterbach
Mit: Willi Trenk-Trebitsch, Stefan Wigger, Manfred Meurer, Gisela Fackeldey, Klaus Herm, Josef Wilhelmi
Ton: Klaus Krüger
Produktion: RIAS Berlin/HR 1961
Länge: 52'30
Anschließend:
Ein ehrlicher Dieb
aus den "Aufzeichnungen eines Unbekannten"
Von Fjodor M. Dostojewski
Übersetzung aus dem Russischen: E.K. Rashin
Mit: Siegfried Schürenberg
Regie: Rolf Purucker
Produktion: RIAS Berlin 1962
Länge: 34'07
Nach der Erzählung "Die fremde Frau und der Mann unter dem Bett"
Von Fjodor M. Dostojewski
Bearbeitung: Max Gundermann
Regie: Ulrich Lauterbach
Mit: Willi Trenk-Trebitsch, Stefan Wigger, Manfred Meurer, Gisela Fackeldey, Klaus Herm, Josef Wilhelmi
Ton: Klaus Krüger
Produktion: RIAS Berlin/HR 1961
Länge: 52'30
Anschließend:
Ein ehrlicher Dieb
aus den "Aufzeichnungen eines Unbekannten"
Von Fjodor M. Dostojewski
Übersetzung aus dem Russischen: E.K. Rashin
Mit: Siegfried Schürenberg
Regie: Rolf Purucker
Produktion: RIAS Berlin 1962
Länge: 34'07
Fjodor M. Dostojewski (1821–1881) wurde in Moskau geboren und starb in St. Petersburg. 1849 wurde er wegen angeblich staatsfeindlicher Aktivität zum Tode verurteilt, dann zu vier Jahren Zwangsarbeit in Sibirien begnadigt. 1859 kehrte er nach St. Petersburg zurück und schrieb seine bekannten Romane, darunter "Schuld und Sühne", "Die Brüder Karamasow" und "Der Idiot".