Beton
Nach dem Roman
Von Thomas Bernhard
Bearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt
Mit: Peter Simonischek
Ton und Technik: Karl-Heinz Stevens, Angelika Brochhaus
Produktion: DeutschlandRadio Berlin/ORF 2005
Länge: 79'11
Eine Wiederholung vom 20.12.2008
Beton
79:16 Minuten
Rudolf bereitet seit zehn Jahren eine Arbeit über seinen Lieblingskomponisten Felix Mendelssohn Bartholdy vor, doch er scheitert schon am Anfangssatz. Thomas Bernhards absatz- und atemloser Monolog als Hörspiel.
Rudolf schreibt seit einem Jahrzehnt an seiner großen wissenschaftlichen Arbeit über den Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. Widrige Umstände hindern ihn am Schreiben des ersten Satzes: der Besuch seiner Schwester, nach ihrem Weggang die Furcht, sie könnte wiederkommen, Krankheit, das schlechte Wetter. Deshalb packt er die Koffer, um in Palma endlich schreiben zu können. Er sitzt dort in einem Café und erinnert sich an eine junge Frau, die er bei seinem letzten Palma-Aufenthalt vor anderthalb Jahren angesprochen hat, an ihr trauriges Schicksal, das ihn plötzlich brennend interessiert.
Thomas Bernhard (1931–1989) zählt zu den bedeutendsten österreichischen und deutschsprachigen Schriftstellern. Er schuf in Prosawerken und Bühnenstücken einen unverwechselbaren Duktus musikalischer Polemik. U.a. wurde er 1970 mit dem Georg-Büchner-Preis und 1972 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Werke u.a. "Frost" (1963), "Verstörung" (1967), "Das Kalkwerk" (1970), "Der Untergeher" (1983), "Auslöschung" (1986), "Heldenplatz" (1988).