Bilder von uns
„Bilder von uns“ beginnt wie ein Psychokrimi und stürzt seinen Protagonisten in eine Verwirrung, aus der er sich nicht befreien kann. Thomas Melles Missbrauchsdrama als Hörspiel.
Ein Mann, noch keine 40 Jahre alt, erfolgreicher Manager eines Großunternehmens, wird von einem Foto aufgeschreckt. Es landet aus dem Nichts heraus auf seinem Handy: Das Motiv ist er selbst, als zehnjähriger Junge. Nackt. Wer hat ihm das geschickt? Erinnerungs-Bilder aus seiner Schulzeit drängen in sein Bewusstsein. Katholisches Eliteinternat, Fotoshooting im Umkleideraum, im Park, Berührungen – er war sicherlich nie Opfer von sexuellem Missbrauch. Oder doch? Er sucht Kontakt zu drei Klassenkameraden. Einer von ihnen könnte der Absender des Fotos sein. Seine Suche nach Antworten entwickelt sich zu einem komplexen, bedrängenden Drama, einem Kampf um Recht und Unrecht, um die Deutungshoheit über die eigene Vergangenheit und das eigene Leben.
Bilder von uns
Nach dem gleichnamigen Theaterstück
Von Thomas Melle
Bearbeitung und Regie: Steffen Moratz
Mit: Max von Pufendorf, Nico Holonics, Sebastian Blomberg, Oliver Urbanski, Cristin König, Eva Meckbach, Deborah Kaufmann, Maria Hartmann, Wilfried Hochholdinger, Friedhelm Ptok
Komposition: Hans Platzgumer
Ton und Technik: Thomas Monnerjahn, Sonja Rebel
Produktion: Deutschlandfunk Kultur/NDR 2017
Länge: 79'28
Eine Wiederholung vom 03.10.2017
Nach dem gleichnamigen Theaterstück
Von Thomas Melle
Bearbeitung und Regie: Steffen Moratz
Mit: Max von Pufendorf, Nico Holonics, Sebastian Blomberg, Oliver Urbanski, Cristin König, Eva Meckbach, Deborah Kaufmann, Maria Hartmann, Wilfried Hochholdinger, Friedhelm Ptok
Komposition: Hans Platzgumer
Ton und Technik: Thomas Monnerjahn, Sonja Rebel
Produktion: Deutschlandfunk Kultur/NDR 2017
Länge: 79'28
Eine Wiederholung vom 03.10.2017
Thomas Melle, 1975 in Bonn geboren, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Tübingen, Berlin und Texas. Er ist Autor von Theaterstücken und Prosa, darunter der Roman "Sickster" (2011) und der autobiografische Bericht "Die Welt im Rücken" (2016), dessen Adaption für die Bühne zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. Zudem übersetzt er, u.a. die Werke von William T. Vollmann. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören die Nominierung für den Deutschen Buchpreis und der Klopstock-Preis. Melle war Schüler auf dem Bonner Aloisiuskolleg, an dem 2010 Fälle von sexuellem Missbrauch bekannt wurden.