Mädchenliegestütze
Es soll eigentlich ums Wohlfühlen gehen, aber die Autorin hat einen kaputten Schreibtischstuhl und ist nicht mehr auf Augenhöhe mit ihrem Projekt. Also hofft sie auf ihre Figuren. Doch auf die ist so gar kein Verlass.
"Ich muss hier mal Ordnung machen. Habe das bei den anderen gesehen. Diese Struktur, diese Ästhetik. Dann geht ja alles viel leichter, wenn es übersichtlich ist. Wenn es übersichtlich ist, dann übersieht man die Dinge endlich."
Wie schreibt man einen guten Text, wenn man sehr privilegiert ist, aber der Flow sich trotzdem nicht einstellt? Man kann Figuren erschaffen, die die Arbeit der Autorin übernehmen. Manchmal aber sind die Figuren nicht ganz ausgreift oder kaputt, dann verstehen sie nichts. Und dann gibt es ein Problem. Atemlos, wütend und zugleich sehr humorvoll wirft das Autorinnen-Ich einen scharfen Blick auf die Mühen der Produktion aktueller Gegenwartsdramatik.
Wie schreibt man einen guten Text, wenn man sehr privilegiert ist, aber der Flow sich trotzdem nicht einstellt? Man kann Figuren erschaffen, die die Arbeit der Autorin übernehmen. Manchmal aber sind die Figuren nicht ganz ausgreift oder kaputt, dann verstehen sie nichts. Und dann gibt es ein Problem. Atemlos, wütend und zugleich sehr humorvoll wirft das Autorinnen-Ich einen scharfen Blick auf die Mühen der Produktion aktueller Gegenwartsdramatik.
Neben der Sendefassung gibt es eine zweite Version dieses Hörspiels, verspielter und aufwändiger. Diese Fassung können Sie hier hören:
Mädchenliegestütze
Von Sarah Kilter
Regie: Cristin König
Mit: Marina Frenk, Lola Klamroth, Max Hegewald und André Holonics
Ton und Technik: Alexander Brennecke, Philipp Adelmann
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: 50'37
Von Sarah Kilter
Regie: Cristin König
Mit: Marina Frenk, Lola Klamroth, Max Hegewald und André Holonics
Ton und Technik: Alexander Brennecke, Philipp Adelmann
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: 50'37
Sarah Kilter, 1994 in Berlin geboren, Autorin, studierte von 2016 bis 2020 Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Parallel zu ihrem Studium holte sie ihr Abitur an einer Abendschule nach. Ihre Stücke liefen in Werkstattinszenierungen am Hans-Otto-Theater in Potsdam, am bat-Studiotheater, sowie in der Box des Deutschen Theaters Berlin. Zudem war sie als Co-Autorin an dem Theaterstück "Am schönsten wär’ die Einzeltat" mit Premiere am Berliner Ringtheater beteiligt.