Hörspiel: Geschichten in einem Mietshaus

Irgendein Briefträger

Abenteuerliche Erlebnisse eines Postzustellers in einem Wohnhaus
Abenteuerliche Erlebnisse eines Postzustellers in einem Wohnhaus © dpa /picture alliance /Arne Dedert
Von Karl-Heinz Bölling |
Ein Mietshaus birgt viele Geschichten – unterschiedlichste Bewohner und ihre Musik, Marotten und Haustiere. Der Briefträger kennt sie fast alle. Eines Tages aber knickt er um und kann für das Briefgeheimnis nicht mehr garantieren.
„Briefe haben unglaubliche Reichweiten“, sagt die junge Frau und denkt sogar an den Mann im Mond. Aber für den Briefträger sind die Erlebnisse in diesem Wohnhaus schon abenteuerlich genug. In jeder Etage besondere Menschen, jeder mit seiner eigenen Geschichte, mal tote Fische im Aquarium, mal eine tote Ehefrau, eine Frösche-Sammlung oder ein Einberufungsbescheid. Er bekommt alles mit und alles ab. Und dann auch noch das Missgeschick: Der Briefträger verstaucht sich den Fuß, braucht selber Hilfe und kann das Postgeheimnis nicht mehr schützen. So entstehen Konflikte von unglaublicher Tragweite.
Irgendein Briefträger
Von Karl-Heinz Bölling
Regie: Heike Tauch
Mit: Tilo Prückner, Irm Hermann, Bernhard Schütz, Margarita Breitkreiz, Florian Lukas, Shorty Scheumann, Klaus Herm, Matti Krause
Ton: Jean Szymczak
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011
Länge: 53'37

Eine Wiederholung vom 06.07.2011
Karl-Heinz Bölling (1947–2021) war einer der produktivsten deutschen Hörspielautoren. Er schrieb über 80 Hörspiele für die gesamte ARD. Deutschlandradio produzierte unter anderem „Einmal Park“ (1998), „Hände hoch oder Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand“ (2001), „Das Zimmer“ (2002), „Die Eichhörnchen“ (2005), „Der Sitzplatz“ (2006), „Die Wiese“ (2009), „Irgendwann geht alles kaputt“ (2015), „Der Monat Januar“ (2018). Sein Hörspiel „Rutscher“ (DLR 2000) war Hörspiel des Monats Januar 2000. Sein letztes Hörspiel: „Der Zahnarzt und der Fußballspieler“ (MDR 2019).