Moor-Schwestern
Von Cristin König
Regie: die Autorin
Mit: Britta Hammelstein, Jördis Triebel, Julika Jenkins, Jasna Fritzi Bauer, Massimo Maio, Hans Diehl, Tina Haseney, Stefan Kreißig, Sophia König
Komposition: Friederike Bernhardt
Ton und Technik: Andreas Stoffels, Susanne Beyer
Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: 67'40
Eine Wiederholung vom 21.07.2019
Anschließend:
Gespräch mit der Autorin Cristin König
Moderation: Lene Albrecht
Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: 18'50
Moor-Schwestern
69:26 Minuten

• Familiengeschichte • Drei Schwestern auf dem Weg zur Mutter, die angeblich verwahrlost und hilfsbedürftig ist und jeglichen Kontakt ablehnt. Ein Rettungsversuch – aber für wen eigentlich?
Drei Schwestern reisen zu ihrer Mutter, die in einem Haus in Italien lebt, verwahrlost und verbittert. Sie verweigert den Kontakt zur Außenwelt, vor allem zu ihren Töchtern. Die drei sehr unterschiedlichen Frauen fahren trotzdem, um der Mutter beizustehen. Auf ihrer Fahrt geraten sie von der Strecke ab, bleiben in einem Sumpfgebiet stecken und erfahren dort ihre eigene Hilflosigkeit (und Wut darüber). Gleichzeitig gestehen sie sich die Kränkung ein, die von der jahrelangen Ablehnung durch die Mutter ausgeht. Sie suchen nach einer Antwort auf dieses Verhalten. In einem absurd-komödiantischen Showdown akzeptieren die Schwestern, dass die Mutter sich nicht ihren Vorstellungen fügt, nie gefügt hat und dass sie keine Antwort finden werden.
Cristin König, geboren 1965 in Trier, ist Autorin, Regisseurin für Theater, Film und Hörspiel sowie Schauspielerin mit festen und freien Engagements an großen deutschsprachigen Bühnen. 2011 Regiedebüt mit ihrem Stück „Die Wohngemeinschaft“ am Maxim Gorki Theater Berlin. Nach „Lila und Fred“ (DKultur 2016, Hörspiel des Monats August) und „Meine Erinnerungen reißen mich in Stücke“ (Dlf Kultur 2018, Hörspiel des Monats Juni) ist „Moor-Schwestern“ ist ihr drittes Hörspiel für Deutschlandfunk Kultur.

Die Autorin Cristin König© Deutschlandfunk Kultur / Anke Beims