Übersetzung: Hannelore Umbreit
Bearbeitung und Realisation: Lorenz Schröter und Nikolai von Koslowski
Mit: Werner Wölbern, Martin Reinke, Horst Mendroch, Paul Faßnacht, Andreas Grothgar, Isis Krüger, Wolf Aniol, Bruno Tendera, Grigori Pasko
Komposition: Haarmann
Produktion: WDR 2007
Ton: Achim Fell
Länge: 54'19
Die rote Zone
Ende der 1990er-Jahre versenkt die russische Armee atomaren Abfall im Japanischen Meer. Flottenkapitän Grigori Pasko erhält von seinen Vorgesetzten den Auftrag, die russische Marine kritisch zu beobachten.
Nachdem er genau dies getan hat, wird er wegen Spionage und Landesverrat verhaftet. Für Pasko beginnt eine Odyssee durch Straflager und Gefängnisse. Seine Aufzeichnungen über die Haft spiegeln das Entsetzen eines Menschen, der sich plötzlich in einem menschenverachtenden Strafvollzug wiederfindet.
Grigori Pasko, geboren 1962, russischer Journalist. Absolvierte seine journalistische Ausbildung an einer russischen Militäruniversität und war Redakteur der Zeitung der Pazifikflotte, Bojewaja Wachta, als er 1997 des Hochverrats angeklagt wurde. Auszeichnungen u.a: Menschenrechtspreis der Organisation Reporter ohne Grenzen (2002), Leipziger Medienpreis (2002) und Sonderpreis des Erich-Maria-Remarque-Friedenspreises (2007). "Die rote Zone" basiert auf dem gleichnamigen Gefängnistagebuch und dem Prosatext "Honigkuchen. Anleitung zum Überleben hinter Gittern", beide 2006 erschienen.