Unter dem Sand
Nach dem Film von François Ozon
Übersetzung aus dem Französischen: Bettina Arlt
Hörspielbearbeitung und Regie: Ulrich Lampen
Mit: Leslie Malton, Ulrich Pleitgen, Felix von Manteuffel, Hans Werner Meyer, Sona MacDonald, Thomas Schendel, Christine Oesterlein, Bernd Hörnle, Shelly Kupferberg, Benjamin Reding, Ralf Schermuly, Manfred Meihöfer, Götz Schulte, Christian Standtke, Katharina Zapatka, Friederike Wigger
Ton und Technik: Alexander Brennecke und Sabine Winkler
Produktion: DLR Berlin 2002
Länge: 54'38
Hörspiel nach einem Film von François Ozon
Jean geht Schwimmen und kommt nicht wieder. © EyeEm / Jess Escribano
Unter dem Sand
Urlaub am Meer: Jean geht Schwimmen und kommt nicht wieder. Seine Frau Marie und die Polizei suchen ihn vergeblich. Marie kehrt zurück nach Paris, negiert jedoch Jeans wahrscheinlichen Tod. Vielleicht führt er auch irgendwo ein neues Leben?
Marie und Jean sind über 20 Jahre verheiratet. Jedes Jahr verbringen sie die Sommertage in ihrem Haus am Meer. Eines Tages kommt Jean vom Schwimmen nicht mehr wieder. Nach erfolgloser Suche kehrt Marie schließlich zurück nach Paris. Sie hält Vorlesungen an der Uni, trainiert im Fitness-Studio, trifft sich mit Freunden zum Essen. Ihre Freundin lädt einen Bekannten „für Marie“ dazu – das Interesse ist beiderseitig. Doch Jean ist in Maries Leben weiter anwesend, sie negiert seine Abwesenheit, spricht mit ihm, kauft für ihn ein und fühlt sich beim Sex von ihm beobachtet. Ein Besuch bei seiner Mutter rüttelt sie auf. War Jean depressiv, hat er sich umgebracht? Oder hat er irgendwo ein neues Leben angefangen?
François Ozon, geboren 1967 in Paris, Drehbuchautor und Filmregisseur. Er studierte Regie an der Filmhochschule La Fémis. Zuerst drehte er Kurzfilme, der erste längere Film „Blicke aufs Meer“ kam 1997 heraus. In Deutschland ist Ozon bekannt durch „Sitcom“ (1998), „Tropfen auf heiße Steine“ (2000), „Acht Frauen“ (Berlinale 2002). Der Film „Unter dem Sand“ (Sous le sable), die Vorlage für das gleichnamige Hörspiel, hatte 2000 Premiere. Zuletzt eröffnete sein Film „Peter von Kant“ die Berlinale 2022 in Berlin, eine Hommage an Rainer Werner Fassbinder.