Hörspiel von Ernst Jandl und Friederike Mayröcker

Gemeinsame Kindheit

Alte Aufnahme einer Straße mit frisch erbauten kleinen Reihenäusern. Im Vordergrund ein kleiner Junge auf einem Dreirad.
. © imago / ZUMA / JT Vintage
Von Ernst Jandl und Friederike Mayröcker |
Eine Frau und ein Mann erinnern sich an ihre Kindheit und stellen fest, dass nicht allein die Zeit, sondern auch die Orte ihrer Kindheit nahezu identisch sind.
In fröhlicher Stichomythie, in Passagen, in denen sich die Rede überschlägt, sich die Reminiszenzen überlagern, in rasch wechselnden Bildern und Szenen zieht das Kaleidoskop der „Gemeinsamen Kindheit” vorüber. Die Frau und der Mann geben sich der Erinnerung aber nicht über intellektuelle Reflexion hin. Vielmehr retten sie mit den Mitteln der sprachlichen, bis hin zum reinen Laut erfolgenden Reduktion und freien Assoziation für sich etwas von der kindlichen Unbefangenheit, die sie längst als Erwachsene verloren haben.

Gemeinsame Kindheit
Von Ernst Jandl, Friederike Mayröcker
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Mit Herbert Fleischmann, Elisabeth Opitz, Christoph Quest, Cay-Michael Wolf, Alwin Joachim Meyer, Margot Leonard, Sabine Postel, Rosemarie Voerckel u.a.
Produktion: WDR 1970