Schwerpunkt: Für die Arbeit in die Fremde
I Germanesi
Ein italienisches Familienalbum aus Deutschland
Von Giuseppe Maio
Regie: Robert Matejka
Mit: Giuseppe Maio
Ton: Stephen Erickson
Produktion: DLR Berlin 2001/2006
Länge: 54'17
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Schwerpunkt: Für die Arbeit in die Fremde
Italienische "Gastarbeiter" 1961. © picture-alliance / dpa
I Germanesi
Seit über 30 Jahren leben sie in Gengenbach. Die drei Brüder Domenico, Peppino und Antonio. Italienische Immigranten – Gastarbeiter, die keine mehr sind. Jetzt, da sie in Rente gehen, haben sie viel Zeit zum Erzählen, wie alles gekommen ist.
Und dabei stehen sie wieder vor der Frage: Wo wollen sie jetzt leben, wo ist ihre Heimat? In der Basilicata, ihrer süditalienischen Heimatregion, nennt man sie „i Germanesi“, die Deutschländer. In Gengenbach sind sie badische Italiener. Und irgendwo dazwischen entstanden die Fotos, die Geschichte einer Familie. Der Autor, selbst in Gengenbach aufgewachsen, lässt sie erzählen. Sie haben es nicht leicht mit der deutschen Sprache, aber wo ein Wort fehlt, hilft immer ein altes Lied, das Antonio noch von zu Hause kennt.
Giuseppe Maio, 1970 in San Fele geboren, wuchs als Kind italienischer Gastarbeiter in Süddeutschland auf. Er studierte Germanistik in Freiburg und Berlin und lebt als freier Autor und Regisseur zahlreicher Hörspiele und Features in Berlin. Sein Feature „I Germanesi“ erhielt den CIVIS-Medienpreis 2001. Zuletzt: „Mikro Beute Kunst: O-Töne und das echte Leben im Radio“ (Deutschlandfunk Kultur 2020).