"Ich kämpfe bis zum Schluss"

Von Charly Kowalczyk |
"Das Eis in Grönland und Antarktis schmilzt schneller als erwartet", die Weltwetterorganisation der Vereinten Nationen schlägt Alarm. Solche Meldungen werden in Brandenburg, dem Bundesland mit dem größten Pro-Kopf-Ausstoß an schädlichen Treibhausgasen, auf besondere Art wahrgenommen.
Vor dem Mauerfall arbeiteten im Lausitzer Revier 75.000 Menschen im Bergbau. Heute, 20 Jahre später, sind es kaum 5000. Ihre Arbeitsplätze sollen jetzt langfristig gesichert werden. Brandenburgs Landesregierung und der schwedische Energieriese Vattenfall wollen auch nach 2050 weiter Kohle fördern.

Drei Dörfer müssten für den Tagebau weichen. Die Sorge um den Klimaschutz und um den Verlust ihrer Heimat treiben viele Bewohner auf die Barrikaden. Politiker, Unternehmer und Wissenschaftler dagegen setzen auf CO2-freie Kohlekraftwerke. Eine Illusion oder eine vernünftige Perspektive? Die Lausitz ist gespalten, zwischen denen, die ihre Heimat und denen, die ihren Arbeitsplatz verteidigen, zwischen Umweltschützern und Kohlebefürwortern.


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