Anthropogen Schwarz
Institutionalisierter Rassismus im Süden der USA
Von Christian Lerch
Regie: Hannah Georgi
Mit: Larissa Breidbach, Rabea Wyrwich, Justine Hauer, Katharina Schmalenberg, Judith Jakob, Michael Che Koch und Esther Hausmann
Ton: Gerd Nesgen
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: 54'30
Eine Wiederholung vom 06.12.2019
Wiederholung am 21.07.2024 Deutschlandfunk, 20.05 Uhr
Anthropogen Schwarz
54:37 Minuten
Wie kann man als Weißer über Rassismus sprechen? Der Autor Christian Lerch hat sich diese Frage gestellt. Er begibt sich auf eine Reise: in die Südstaaten der USA und auch zu seinem eigenen weißen Selbstverständnis.
Der letzte Lynchmord des Ku-Klux-Klan ist über 40 Jahre her, der letzte Fall von Polizeigewalt gegen einen afroamerikanischen Mann oder Jugendlichen vielleicht nur wenige Tage. Zwar wurde die Rassentrennung in den USA aufgehoben und Schulen und Universitäten sind frei zugänglich. De facto besteht aber ein unterfinanziertes öffentliches Schulsystem für Afroamerikaner, während weiße Kinder private, von den Bundesstaaten subventionierte Ausbildungsstätten besuchen. Den dramatischen Folgen der Konstruktion von „Rassen“ sind Afroamerikaner täglich ausgeliefert. Gesetze werden nicht ausreichen, dies zu verändern.
Interview mit Christian Lerch
Meine Hautfarbe tut weh. Was Rassismus mit jedem Einzelnen von uns zu tun hat.
Christian Lerch im Gespräch mit Sarah Murrenhoff.
Christian Lerch im Gespräch mit Sarah Murrenhoff.
Christian Lerch, geboren 1978 am Bodensee, ist Journalist, Feature-Autor und Hörspielregisseur sowie Redakteur beim SWR. Für seine Arbeiten erhielt er zahlreiche internationale Auszeichnungen, u.a. den Silver Award des New York Radio Festivals für „Illegale Drogen töten“ (DKultur/ORF 2016), den Prix Europa für die beste europäische Radiodokumentation sowie den dokKa-Preis für „Papa, wir sind in Syrien“ (RBB/WDR 2016). Lerch lebt und arbeitet abwechselnd in Berlin und Baden-Baden.