Schwarze Vögel
Nach dem Roman von Gunnar Gunnarsson
Übersetzung: Karl-Ludwig Wetzig
Bearbeitung: Andrea Czesienski
Regie: Judith Lorentz
Mit: Jens Harzer, Devid Striesow, Judith Engel, Ernst Jacobi, Falk Rockstroh, Benjamin Kramme, Matti Krause, Anjorka Strechel
Komposition: Lutz Glandien
Ton und Technik: Martin Eichberg und Gunda Herke
Produktion: DKultur 2013 Länge: 56'21
Eine Wiederholung vom 29.04.2013
Krimi-Hörspiel aus Island: Zwei Liebende vor Gericht
Die Wahrheit kennen nur die Fjorde. Eine tragische Liebes- und Ehebruchgeschichte nach einem historischen Kriminalfall in den Westfjorden von 1802. © Cassie Boca / unsplash
Schwarze Vögel
56:27 Minuten
Die Liebe zwischen Bauer Bjarni und der schönen Steinunn ist grenzenlos, aber verboten. Als beide kurz nacheinander ihre Ehepartner verlieren, regt sich Misstrauen im abgeschiedenen Dorf. Krimi-Hörspiel nach einer wahren Begebenheit.
Island im Jahr 1802: Der Bauer Bjarni verliert durch eine Krankheit zwei Söhne und muss fortan die Hälfte seines Gehöfts an den griesgrämigen Jon verpachten. Dieser ist mit der schönen Steinunn verheiratet. Als Bjarni und Steinunn einander begegnen, spüren sie eine tiefe Verbindung. Intensiv und verboten zugleich. Doch dann stürzt Jon von den Klippen und auch Gudrun, Bjarnis Ehefrau, stirbt. Rasch machen im Dorf erste Gerüchte die Runde. Und schließlich müssen sich die beiden Liebenden in einem Gerichtsprozess verantworten.
Eine tragische Liebesgeschichte nach einer wahren Begebenheit: Für den Roman recherchierte Autor Gunnar Gunnarsson die historischen Gerichtsakten.
Gunnar Gunnarsson (1898–1975) war ein isländischer Schriftsteller. Sein Roman „Schwarze Vögel“ wurde 1929 in einer dänischen Erstausgabe veröffentlicht. Seit den Dreißigern erschienen seine Bücher besonders in Dänemark und in Deutschland in hohen Auflagen. Er war zwischen 1918 und 1961 insgesamt achtmal für den Nobelpreis nominiert, ging jedoch jedes Mal leer aus.