Israelisch-ostdeutsche Verwicklungen und Verwirrungen

Schalom und Sozialismus - immer bereit!

Ein Teil der Mauer zwischen Israel und den Palästinensischen Autonomiegebieten, aufgenommen bei Bethlehem am 08.07.2011.
Ein Teil der Mauer zwischen Israel und den Palästinensischen Autonomiegebieten, aufgenommen bei Bethlehem am 08.07.2011. © picture-alliance / dpa / Abed Al Hashlamoun
Von Charlotte Misselwitz |
Es beginnt bei den Gruppengesängen, geht musikalisch weiter im fröhlichen Aufbaugestus für Geschwistertum im Arbeiter- und Bauernvolk.Yossi B. macht eine Sendung über "Das revolutionäre deutsche Lied" im israelischen Radio. Der Israeli und die deutsche Journalistin Charlotte Misselwitz stellen fest, dass das zionistische und ostdeutsche Liedgut ähnlich klingt.
Yossi, Mitte 20, lebt seit sieben Jahren in Berlin. Die Autorin, Mitte 30, geboren in der DDR, hat ein Jahr in Tel Aviv gelebt. Entlang des akademischen Begriffes "Entangled histories" entwickeln sich die Verwirrungen zu einer eigenen Geschichte: Beide Länder haben sich vor 65 Jahren gegründet. Beide begannen als antifaschistische, sozialistische Systeme. Und beide sind heute bekannt für ihre Grenzkontrollen, ihre Geheimdienste, den Bau einer Mauer als Schutzwall. Das Feature behandelt biografische, musikalische und historische Parallelen.
Das Feature ist eine Wiederholung vom 08.11.2011.