Die letzten Tage der Menschheit
1922 erschien das gigantische, mehr als 700 Seiten umfassende Werk, an dem Karl Kraus mehrere Jahre arbeitete. Es hat bis heute seinen unbestrittenen Platz als eines der größten und genauesten Zeitbilder des letzten Jahrhunderts - Panorama des Ersten Weltkrieges, Pandämonium und Apokalypse in einem.
Der Autor hielt es für nicht aufführbar: "Die Aufführung des Dramas, dessen Umfang nach irdischem Zeitmaß etwa zehn Abende umfassen würde, ist einem Marstheater zugedacht. Theatergänger dieser Welt vermöchten ihm nicht standzuhalten. Die Handlung in 100 Szenen und Höllen führend, ist unmöglich, zerklüftet, heldenlos ..." Trotzdem gab es immer wieder Versuche, das Werk in Teilen zu bewältigen, auf der Bühne und auch im Rundfunk. Unsere Fassung basiert auf einer Aufnahme aus dem Jahr 1947. Damals wurde eine öffentliche Aufführung live aus dem großen Sendesaal des Funkhauses übertragen.
Karl Kraus (1874-1936), Essayist, Lyriker, Dramatiker, Aphoristiker. Werke u.a.: "Sittlichkeit und Kriminalität", "Wolkenkuckucksheim".
Karl Kraus (1874-1936), Essayist, Lyriker, Dramatiker, Aphoristiker. Werke u.a.: "Sittlichkeit und Kriminalität", "Wolkenkuckucksheim".
Bearbeitung: Stephan Hermlin
Regie: Theodor Steiner
Komposition: Wolfgang Rudolph
Mit: Ursula Langrock, Fränze Roloff, Kurt Buecheler, Wolfgang Büttner, Stephan Hermlin u.v.a.
Produktion: HR 1947
Länge: 107‘41 (mono)
Regie: Theodor Steiner
Komposition: Wolfgang Rudolph
Mit: Ursula Langrock, Fränze Roloff, Kurt Buecheler, Wolfgang Büttner, Stephan Hermlin u.v.a.
Produktion: HR 1947
Länge: 107‘41 (mono)