Hörspiel über Abtreibung und beste Freundinnen

Keimzellen

Zwei junge Frauen von hinten an einem Seeufer.
© imago images/Westend61
Von Rébecca Déraspe |
• Drama • Aude ist schwanger und erfährt, dass ihr Kind Trisomie 21 hat. Ihre Freundin rät zur Abtreibung. Sie will nicht, dass Aude ihre Arbeit aufgibt, um eine möglicherweise deprimierende Mutterrolle zu übernehmen.
„Wenn du zu mir gerannt bist, dann deshalb, weil du ganz genau wusstest, dass du zur Stimme der Vernunft rennst: Abtreibung.“ Aude ist im ersten Trimester schwanger, das ungeborene Kind hat Trisomie 21. Es gibt nur einen Menschen, mit dem sie darüber sprechen will: ihre beste Freundin Lou. Die beiden kennen sich seit frühester Kindheit. Lou rät ihr davon ab, das Kind zu bekommen. Aude soll sich nicht die Zukunft versauen. Sie soll nicht der ganzen Welt beweisen, dass sie dazu bereit ist, ihren Beruf als Ingenieurin aufzugeben, um eine aufopfernde Mutterrolle zu übernehmen. Aude und Lou, Freundinnen fürs Leben, merken, dass sie weiter voneinander entfernt sind als gedacht. Sie müssen sich auf einer ganz neuen Ebene wiederfinden.

Keimzellen
Von Rébecca Déraspe
Übersetzung aus dem Frankokanadischen: Gerda Poschmann-Reichenau
Bearbeitung und Regie: Beatrix Ackers
Mit: Luise Wolfram, Amelle Schwerk, Mirko Böttcher, Christian Eisenhardt, Laura Franzmeyer, Cathlen Gawlich, Jule Hermann, Wilfried Hochholdinger, Julika Jenkins, Lionel Jenkins, Tilda Jenkins, Mia Kasalo, Arnd Klawitter, Ulrike Krumbiegel, Ole Lagerpusch, Vanessa Loibl, Rubi Lorentz, Toni Lorentz, Inka Löwendorf, Frauke Poolman, Max von Pufendorf, Nele Rosetz, Wilma-Charlotte Wieden
Komposition: Andreas Bick
Ton und Technik: Andreas Stoffels, Eugenie Kleesattel
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
Länge: 59'39

Rébecca Déraspe, geboren 1983 in Rivière-du-Loup (Québec), studierte Szenisches Schreiben an der National Theatre School, Montreal, und ist Hausautorin am dortigen Théâtre la Licorne. Ihre Theaterstücke wurden international produziert, veröffentlicht und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. „Gamètes“ (dt. „Keimzellen“) wurde 2016 uraufgeführt. Weitere Stücke u.a.: „Je suis William“ (2017), „Nino“ (2017, dt. „Nino“), „Ceux qui se sont évaporés“ (2018, dt. „In Luft aufgelöst“), Zuletzt „Peau d'ours“ (2021, dt. „Bärenfalle“).

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