Kein Vergessen

Was sie trugen

Da Nang, Süd-Vietnam
In Tim O'Briens Erzählungen geht es um die unviversale Zumutung des Krieges. © imago
Von Tim O´Brien |
Sie waren jung, sie hatten das Leben vor sich, und es war Krieg in Vietnam. Sie hatten die Pflicht zum "rechtmäßigen Töten" und sollten zugleich hohe ethische Werte verteidigen. Das Hörspiel "Was sie trugen" von Tim O'Brien trägt den Originaltitel "The Things They Carried".
Die Dinge, die sie wie einen Talisman bei sich trugen, ein zärtlicher Brief, eine Bibel, ein Damenstrumpf, die für sie mehr Gewicht hatten als ihr Kampfgepäck, konnten sie nicht retten.
Wer aus den Einsätzen zurückkehrte, den bedrängten oftmals lebenslange Traumata. Mittendrin in diesem Chaos: Tim O'Brien, der Jahrzehnte später versucht, das Erlebte zu verarbeiten. In seinen Erzählungen geht es nicht mehr "nur" um Vietnam – sondern um die universale Zumutung des Krieges.
Aus dem amerikanischen Englisch: Regina Rawlinson
Bearbeitung: Marion Czogalla, Gaby Hartel
Regie: Harald Krewer
Mit: Christian Redl, Tino Mewes, Nicolai Despot u.v.a.
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014

Länge: 70'01
Tim O'Brien, geboren 1946 in Austin, Minnesota, Schriftsteller, schreibt aus eigenem Erleben über den Vietnamkrieg. Lehrt "Kreatives Schreiben" an der Texas-State-University.
Anschließend:
Lesung: Briefwechsel zwischen Willy Brandt / Günter Grass (Wdh. vom 01.06.2013)
Lyrik: Mehr und mehr ängstigen sich die Kinder" von Günter Grass (Wdh. vom 28.05.2006)