Ein Festgelage wie zu Zeiten der Pest
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Anfang 1918: Nach der russischen Oktoberrevolution herrscht Chaos in der Ukraine. Die Zentralna Rada ruft die staatliche Unabhängigkeit aus. Aber sie verfügt weder über administrative Strukturen noch über genügend Rückhalt in der Bevölkerung.
Im Osten des Landes herrscht die bolschewistische Gegenregierung. Deshalb schließt die Zentralna Rada den Brotfrieden mit Deutschland und Österreich-Ungarn. Für den militärischen Beistand verpflichtet sich die Ukraine, große Mengen an Lebensmitteln zu liefern - 750.000 Soldaten marschieren ein.
Als die vereinbarten Lieferungen ausbleiben, verhelfen die Deutschen dem Diktator Skoropadskyj an die Macht. Er hebt die Landreform auf, was zu Bauernunruhen führt.
Doch in Kiew selbst sorgen die Deutschen für Recht und Ordnung, die Stadt erlebt einen beispiellosen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Die Schriftsteller Michail Bulgakow und Konstantin Paustowski, beide damals 26 und in Kiew zu Hause, beschreiben diese stürmische Zeit.
Produktion: Dlf 2018