Killing a cat
Investigativer Journalismus in Ghana
Von Patrick Batarilo
Regie: Felicitas Ott
Mit: Sebastian Schwab, Anne-Marie Lux, Nina Mohr und Peer Oscar Musinowski
Ton und Technik: Fabian Vossler und Tanja Hiesch
Produktion: SWR 2021
Länge: 53'18
Investigativer Journalismus in Ghana
Im Norden Ghanas, einem der wenigen Hexenlager der Welt - diese Lager sind keine Geschichte von Hexerei, sie sind die Geschichte des Mangels an Frauenrechten. © picture alliance / Pacific Press
Killing a cat
54:06 Minuten
Unabhängige Berichterstattung ist nicht nur von Krieg und Diktatoren bedroht. Auch in etlichen demokratisch verfassten Staaten – wie etwa dem westafrikanischen Ghana – erfordert journalistische Arbeit Mut. Und sie wird gefährlicher.
Katzen sind neugierig, so heißt es auch in Ghana, der Vorzeige-Demokratie Afrikas. Wenn sie aber zu neugierig werden, versucht man, sie zu töten. Heute werden Journalistinnen und Journalisten in dem westafrikanischen Land eingeschüchtert oder sogar getötet, die Pressefreiheit ist bedroht. Das Feature begleitet drei von ihnen bei der Arbeit. Sie kämpfen dafür, ihre Geschichten recherchieren und erzählen zu können. In Radio- und Fernsehreportagen berichten sie über die Korruption der Mächtigen, über Menschenhandel, der bis nach Saudi-Arabien reicht, oder über Hexencamps, in denen unschuldige Frauen jahrzehntelang eingesperrt werden. Sie sind neugierig, aber wissen sich zu wehren.
Patrick Batarilo, geboren 1974 in Waldshut, studierte in Berlin, Frankreich und den USA Kultur- und Theaterwissenschaft. Er hat als Redakteur beim SWR gearbeitet und moderiert dort eine Gesprächssendung. Als freier Hörfunkautor bereiste er für Radio-Dokumentationen Vietnam, die Türkei, Israel, Mexiko, Argentinien, Westafrika und Kroatien. Mit dem Feature „Back to Bosporus. Existenzgründung auf deutsch-türkisch“ (SWR2) gewann er 2012 den europäischen CIVIS-Medienpreis. Batarilo lebt in München.