Alleestraße
Von Roland E. Koch
Regie: Fabian von Freier
Mit: Ulrich Noethen
Komposition: Marion Wörle und Maciej Sledziecki
Ton und Technik: Ernst Hartmann und Kiwi Hornung Deutschlandfunk 2016
Länge: 49‘39
Eine Wiederholung vom 16.04.2016
Kindheit und Jugend
Alles führt zurück in die Erinnerungen aus der Kindheit und Jugend. © IMAGO / Gerhard Leber
Alleestraße

Aufwachsen im Ruhrgebiet der 60er- und 70er-Jahre: Enge, die Sprachlosigkeit einer bürgerlichen Kleinfamilie, die Gewalt in der innerlich beschädigten Nachkriegsgesellschaft. Erinnerungen, Beobachtungssplitter, paradoxe Momentaufnahmen.
Jemand streckt den rechten Arm nach oben. Nichts ist geordnet, nichts chronologisch, von tief unten kommen immer neue Schrecknisse, neue Einzelheiten. Gibt es einen Ausweg aus dem Raum der Kindheit? Die meisten Aufbrüche führen zurück zur baumlosen „Alleestraße“, zum Großvater, der den Faschismus von ganzem Herzen lebte und weitergab, zu den bitteren Schmerzen der ersten Jahre.

Ulrich Noethen in unserem Studio.© Deutschlandradio / René Fietzek
Roland E. Koch, geboren 1959, lebt als freier Schriftsteller in Köln. Zahlreiche Kurzgeschichten und Romane. Sein Werk wurde u.a. mit dem Bettina-von-Arnim-Preis ausgezeichnet. Letztes Hörspiel: „Verhinderungspflege“ (WDR 2020).