Rundfunk Aeterna
Libretto, Komposition und Postproduktion: Jan-Peter E.R. Sonntag
Dialogregie: Ulrike Klein
Musiker:
Sam Ashley, Stimme
Axel Dörner, Trompete
Lars Gühlcke, sonD-Kontrabass
Robin Hayward, Tuba
Theo Nabicht, Kontrabassklarinette
Oliver H.J. Sonntag, Trommeln
Jan-Peter E.R. Sonntag, Transistorradio/Stimme/Analoge und digitale Studiotechnik/Audion Feedback Radio System
Tim Tetzner, Tonbandgerät
Michael Vorfeld, Schlagzeug und Selbstbau-Saiteninstrumente
Biliana Voutchkova, Violine
Aufnahmeleitung: Alexander Brennecke
Gestaltung Radio Circuit: Jens Bakenhus
Produktionsleitung: Lars Gühlcke
Produktionsassistenz: Anton von Heiseler
Produktion: documenta 14/Deutschlandfunk Kultur 2017
Länge: 52'44
Eine Wiederholung vom 16.06.2017
Rundfunk Aeterna
Ausgestattet mit verschiedenen Apparaten und einem Ensemble für erweiterte Instrumentaltechniken surft der Komponist durch den Äther.
ELF, Sferics, Äther und Strahl, Funke, Röhre, Transistorschaltung, Studio und Apparat, staatliche Institution, SETI und Bluetooth – all dies war und ist gerade noch Radio. Was waren Visionen von Radiokunst, als das erste elektronische Massenmedium noch jung war? In einem Radiostudio mit Apparaten, Technikern und einem Ensemble aus Expert*innen für erweiterte Instrumentaltechniken sowie menschlichen und digitalen Sprecher*innen surft Sonntag im Format einer Radio-Oper durch den Äther. Unsere Modelle vom Hören und dem elektromagnetischen Spektrum werden noch nach dem Anthropozän schwingen.
"Rundfunk Aeterna" war Teil der gemeinsamen Radiokunst-Ausstellung "Every Time A Ear di Soun" von documenta 14 und Deutschlandradio Kultur. Sie zeigt 30 neue Hörstücke von internationalen Künstler*innen. Der Titel der Ausstellung ist einem Song des jamaikanischen Dub-Poeten Mutabaruka entlehnt. Er bedeutet "Immer wenn ich den Klang höre". Kuratiert wurde die Ausstellung von Bonaventure Soh Bejeng Ndikung und Marcus Gammel.
Jan-Peter E.R. Sonntag, geboren 1965 in Lübeck, ist ein deutscher Künstler und Komponist. Er beschäftigt sich mit Phänomenen der akustischen Wahrnehmung, insbesondere mit Schnittstellen zwischen dem menschlichen Körper und technisch-medialen Systemen. Seit 1990 entstanden vor allem ortsbezogene, interaktive Installationen.