Untraining the Ear – Listening into Placelessness
Die Reihe hinterfragt Hörgewohnheiten. Diesmal mit einer Klangkomposition zu Identität und Privilegien, Mikroaggressionen und Wut – und einer imaginären Soundscape zwischen Büschen, Blumen und Ästen.
Die Reihe "Untraining the Ear" des Berliner Kunstlabors und Veranstaltungsortes SAVVY Contemporary hinterfragt seit 2017 Hörgewohnheiten. In Zeiten von Corona verlegt sie ihr Programm ins Radio und ins Internet. Der Mensch muss keine Orte mehr aufsuchen, er selbst wird zur Hörstation. Wie wirkt sich das auf sein Hören aus?
"Eher platziert als suchend, eher stationiert, vermuten wir, dass wir mehr Aufmerksamkeit für die unbekannten Dinge haben, die ein jeder Ort besitzt." (Programmtext SAVVY)
Mit:
A Perfect Fit
von Shanti Suki Osman
Aus marginalisierter Perspektive stellt die Musikerin Fragen zu Macht und ihrer Verteilung, problematisiert den Ansatz einer Universallösung für Inklusion ("one-size inclusion fits all") und legt den Fokus auf Stimmen, die sich in Räumen erheben, in denen sie nicht gewollt sind.
A Perfect Fit
von Shanti Suki Osman
Aus marginalisierter Perspektive stellt die Musikerin Fragen zu Macht und ihrer Verteilung, problematisiert den Ansatz einer Universallösung für Inklusion ("one-size inclusion fits all") und legt den Fokus auf Stimmen, die sich in Räumen erheben, in denen sie nicht gewollt sind.
tca tca tca tca there here
von Martyna Poznańska, unter Mitwirkung von Peter Cusack
Es beginnt im Unterholz. Hörbar werden die Bewegungen der kleinsten Erdbewohner*innen. Von dort aus bewegt sich die imaginäre Sounderzählung zu den Büschen, den Blumen und Ästen, wo Trillionen von Begegnungen zwischen Insekten und Vögeln stattfinden. Zurück zum Boden: Texturen verschiedener Moose, akustische Zustände verschiedener Körper.
von Martyna Poznańska, unter Mitwirkung von Peter Cusack
Es beginnt im Unterholz. Hörbar werden die Bewegungen der kleinsten Erdbewohner*innen. Von dort aus bewegt sich die imaginäre Sounderzählung zu den Büschen, den Blumen und Ästen, wo Trillionen von Begegnungen zwischen Insekten und Vögeln stattfinden. Zurück zum Boden: Texturen verschiedener Moose, akustische Zustände verschiedener Körper.
Ursendung
Untraining the Ear – Listening into Placelessness
Mit Hörstücken von Shanti Suki Osman und Martyna Poznańska unter Mitwirkung von Peter Cusack
Produktion: SAVVY / Deutschlandfunk Kultur / CTM Festival 2021
Länge: 54'30
Untraining the Ear – Listening into Placelessness
Mit Hörstücken von Shanti Suki Osman und Martyna Poznańska unter Mitwirkung von Peter Cusack
Produktion: SAVVY / Deutschlandfunk Kultur / CTM Festival 2021
Länge: 54'30
Shanti Suki Osman lebt und arbeitet als Musikpädagogin und Künstlerin in Berlin. In Songs, Sounds und Radiostücken befasst sie sich mit den Themenkomplexen Identität und Privilegien, Anti-Rassismus, Aktivismus und Feminismus aus postkolonialer und marginalisierter Perspektive. Sie ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin im Bereich Musikwissenschaft und Doktorandin für Musikpädagogik an der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg.
Martyna Poznańska lebt in Berlin, Białystok und London. Ihre transdisziplinären Multimedia-Installationen befassen sich mit Transformations- und Verfallsprozessen und den symbiotischen Verbindungen zwischen menschlichem und nicht-menschlichem Leben. Studium für Spanische Philologie an der Jagiellonen-Universität in Krakow und Studium für Klangkunst an der University of the Arts in London und der Universität der Künste Berlin. Zahlreiche Ausstellungen.
Peter Cusack, geboren 1948 in London, ist Klangkünstler, Musiker und "field recordist". Seit vielem Jahren beschäftigt er sich mit Soundumgebungen. 1998 initiierte er das "Favourite Sounds Project" um festzustellen, wie Menschen mit den Sounds in ihrer Umgebung interagieren. Das Projekt wurde seither in zahlreichen Städten ausgestellt, darunter Peking, Prag, Manchester, Tarent, Kingston upon Hull und Berlin. 2011/12 war er Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.