Der Gerettete
Von Robert Pinget
Regie: Ernst Wendt
Mit: Fritz Lichtenhahn
Produktion: SDR 1974
Der Gerettete
»Ich bin fasziniert von der gesprochenen Sprache. Man kann sich deshalb leicht vorstellen, wie sehr die Mittel des Funks gerade dieser Faszination entgegenkommen."
"Allerdings heißt das nicht, daß meine Texte einfach aus der Alltagssprache übernommen wären. Ich komponiere Wort für Wort einen Satz, der von einer naturalistischen Wiedergabe wegführt, oder anders gesagt, der wahrer ist als ein in Wirklichkeit gesprochener Satz. Es handelt sich um einen Prozeß einer vollständigen Umschmelzung.“ (Robert Pinget)
„Außerhalb von dem, was geschrieben wird, ist der Tod” - erklärt eine der Romanfiguren Pingets.
Dieser Satz könnte auch als Motto über diesem Monolog stehen. „Der Gerettete” sei, so Pinget, eine „zutiefst traumatisierte Person, trotzdem ironisch”.
Er hat sich, mit seinen Aufzeichnungen beschäftigt, in der Grabkapelle eines Friedhofs eingenistet. Die Schiefertafel, die ihm zum Schreiben dient, ist ihm Symbol für die Hinfälligkeit der Texte - ebenso wie die Marmorinschriften. Dennoch ist er entschlossen, jeden Zweifel zurückzuweisen und „bei Strafe daran zu glauben, niemals zu sterben”.
„Außerhalb von dem, was geschrieben wird, ist der Tod” - erklärt eine der Romanfiguren Pingets.
Dieser Satz könnte auch als Motto über diesem Monolog stehen. „Der Gerettete” sei, so Pinget, eine „zutiefst traumatisierte Person, trotzdem ironisch”.
Er hat sich, mit seinen Aufzeichnungen beschäftigt, in der Grabkapelle eines Friedhofs eingenistet. Die Schiefertafel, die ihm zum Schreiben dient, ist ihm Symbol für die Hinfälligkeit der Texte - ebenso wie die Marmorinschriften. Dennoch ist er entschlossen, jeden Zweifel zurückzuweisen und „bei Strafe daran zu glauben, niemals zu sterben”.
Hörspielmagazin extra:
"Ich höre, was ich schreibe" - Neue Töne für Robert Pinget
Von Karl Lippegaus