Was soll denn jetzt noch kommen?

Szenen des Niedergangs und die Kraft des Erzählens

Eine Rolltreppe in einem verlassenen Einkazfszentrum, dessen Erdgeschoss unter Wasser steht. Am Fuß der Treppe, im Wasser wächst ein Baum.
Szenen des Niedergangs und die Kraft des Erzählens © imago/YAY Images / IMAGO / ANUTR
Wie können wir von wirtschaftlichen Niedergängen erzählen, ohne apokalyptische Zustände zu beschwören? Kann man wie in "1001 Nacht" gegen den Untergang erzählen? Ingrid Wenzel, Redakteurin im Deutschlandfunk, lädt künstlerische und journalistische Projekte ein, sich dem Publikum im Deutschlandfunk vorzustellen.

"Who Killed Tupper - Aufstieg und Fall einer Dose"
Erzählformen aufbrechen - Doku trifft True Crime trifft Satire

Präsentation von Christine Watty und Jan Fraune am 8.3. um 10.00 Uhr, Konferenzraum EG 182/183
Who killed Tupper?
Who killed Tupper?© Deutschlandradio/Sören Kunz
Zutaten eines guten Storytellings: Geschichte und Sounddesign, klar. In jeder Podcastredaktion regiert zu Beginn eines Storytelling-Formats die fokussierte Suche nach der Geschichte. Im Fall des damals noch strauchelnden Unternehmens Tupperware lagen für Autor*innen und Recherche allerdings nicht nur diverse Erzählstränge auf dem Tisch, sondern auch jede Menge Gefühl, Nostalgie, kleinste illustrierende Details und - Dynamik: Was würde bis zum Ende der Produktion mit dem Plastikriesen geschehen? Pleite oder nicht? Was, wenn der "Fall" abgewendet wird?
Unsere Antwort auf all die Herausforderungen, aber auch erzählerischen Möglichkeiten: Ein experimenteller Format-Mix, der mit alt bekanntem auf satirische Weise umgeht: True Crime wird zum "roten Faden", aber nicht bierernst genommen. Doku-Erzählung trifft auf Hörspiel und Fiktion, sobald wir mehr Kontext benötigen, Zeitebenen wechseln und auch hier die Hörerinnen und Hörer mit anderen Erzähl-Rhythmen konfrontieren wollen. Unser Host erzählt nicht fremd Recherchiertes nach, sondern er spielt mit.
Nach den "Billion Dollar Apes" ist das zudem die zweite Produktion in Dolby Atmos. Wie funktioniert diese Ebene, hilft sie der Vielschichtigkeit, die nicht mehr weit entfernt von einer Hörspielproduktion rangiert? Uns beschäftigt die Frage der Verschränkung von Geschichte und Sound ungemein. Kriegen wir den Hörer, die Hörerin dazu, sich wirklich im Büro unserer Kommissars zu fühlen und seinen irren Tripp mitzugehen?
Wir berichten nicht nur von der Entwicklung dieses Podcasts, vor dem und vor allem IM Studio, der Kooperation von Technik und Redaktion, Grenzen und Glitzer bei Entwickeln sondern auch von den ersten (guten und schlechten) Reaktionen und unseren Learnings aus dieser mehr aus dreidimensionalen Produktion.
Christine Watty
Christine Watty© privat
Jan Fraune
Jan Fraune© privat

Christine Watty ist Kulturredakteurin bei Deutschlandfunk Kultur, Kultur aktuell. Sie hat vor über sechs Jahren den Kulturpodcast "Lakonisch Elegant" miterfunden, ist Host und Redakteurin. Im linearen Radio, aber redaktionell und formatentwickelnd ebenso zuständig für Kulturpodcasts wie das Gesprächsformat "Link in Bio", den Wissenschaftspodcast "People of Science", das Podcastmagazin "Über Podcast" und mit Karoline Scheer für "Billion Dollar Apes" - das in Kooperation mit zdfkultur den Deutschen Podcastpreis 2024 in der Kategorie "Innovation" bekommen hat.

Jan Fraune, Toningenieur, Standort Berlin, gestaltet dort Hörspiele, Klangkunst und Radio-Features.
Dieses Spektrum erweitern hybride Formate zwischen Hörspiel und Reportage. Stereo wird hierbei auch schonmal zu 3D-Audio.
2024 wurde der von ihm betreute 3D Audio Podcast Billion Dollar Apes mit dem Deutschen Podcast Preis ausgezeichnet - Kategorie Innovation.

Das Verschwinden der Warenhäuser - Geschichte eines Verlusts

Präsentation von Lisa Steck, Christoph Spittler und Manuel Gogos am 8.3. um 11 Uhr im Konferenzraum EG 182/183
Abgesänge und Abschiede scheinen in medialen Erzählungen Hochkonjunktur zu haben. Lang gehegte Selbstverständlichkeiten wie Demokratie, gemäßigte sommerliche Höchsttemperaturen und Wirtschaftswachstum werden auch hierzulande brüchig. Welchen Mehrwert liefern uns Abschiede, welche Facetten können sie beinhalten? Welche Herausforderungen kommen auf, wenn man vom Ende erzählt?
Manuel Gogos und Christoph Spittler stehen ratlos vor einer “Galeria”-Filiale. Sie haben seit Jahrzehnten kein Warenhaus mehr betreten, und wenn, nur aus Versehen. Was soll man da drin, wo es doch alles online zu kaufen gibt?
In der 1970er-Jahre-Kindheit der beiden Serien-Autoren hatte das Warenhaus seinen festen Platz. Wenn sie mit den Eltern die großen Kaufhäuser der nahegelegenen Großstädte betraten und die Rolltreppen hinauf fuhren - die Spielzeugabteilung fest im Blick - dann staunten sie ehrfürchtig Bauklötze.
Denn einst war das Warenhaus eine ganze Welt. Ein eigener Kosmos, der die Ordnung des bürgerlichen Konsums repräsentierte. Aber diese Ordnung ist brüchig geworden. Bekommt man die ganze fabelhafte Waren-Welt noch unter ein Dach? Auch die inzwischen größtenteils obdachlose Konsumgesellschaft, die Dekorateure und Detektive, die Verkäuferinnen und die Kunden kommen zu Wort und füllen den Abschied mit Leben.
In der sechsteiligen Doku-Serie „Konsum und Konkurs: Abschiedstour durchs Warenhaus“ wird Tschüss gesagt zum Kaufhaus als Konsumtempel. Die Serie erscheint Ende April in der Deutschlandfunk-App. Ein kleines Pre-Listening als Vorgeschmack auf eine vergangene Pracht, den Abglanz einer Sinnüberwältigungsstrategie, einer Verführungsmaschine.
Manuel Gogos
Manuel Gogos© Sabrina Richmann
Lisa Steck
Lisa Steck© David Cabana Echániz
Christoph Spittler
Christoph Spittler© privat

Christoph Spittler, geboren 1969 in Niedersachsen, ist seit seinem Ethnologiestudium begeisterter Milieusurfer. Entdeckt überall fremde Kulturen und ist fasziniert von Glanz und Elend des globalen Kapitalismus. Wurde 1993 Radio-Autor. Überlebt seit Anfang der 90er in Berlin-Mitte.

Lisa Steck ist seit Februar Redakteurin beim Deutschlandfunk. Geboren ist sie 1992 zwar im Schwabenland, lebt aber seit über 10 Jahren in ihrer Wahlheimat Köln – mit kurzem Zwischenstopp in Frankfurt am Main für ein journalistisches Volontariat beim Hessischen Rundfunk. Inzwischen versteckt sie ihren Dialekt einigermaßen erfolgreich.

Manuel Gogos ist freier Autor und Ausstellungsmacher. Mit seiner »Agentur für Geistige Gastarbeit« (Bonn) ist er als freier Kurator und kuratorischer Berater tätig. Seine Arbeiten waren zuletzt zu hören im Berliner Humboldt-Forum und im Museum Ludwig in Köln zu sehen (2021). Außerdem ist Manuel Gogos Autor zahlreicher Features für Hörfunk und Fernsehen, vor allem für den Deutschlandfunk, WDR und Arte.

Nachfassen statt lamentieren – Von „Crashkurs“ bis “Wirtschaft und Gesellschaft“

Präsentation von Eva Bahner und Dorothee Holz am 8.3. um 12 Uhr im Konferenzraum EG 182/183
Wann wird Wohnen wieder bezahlbar? Wo ist der deutsche Erfindergeist geblieben? Warum verschwinden so viele Industriearbeitsplätze? Viele der Krisen, über die wir jeden Tag in unseren Wirtschaftssendungen berichten, gab es schon mal in ähnlicher Form in der Vergangenheit. Im Wirtschaftspodcast „Crashkurs – Wirtschaft trifft Geschichte“ nimmt sich die Deutschlandfunk-Wirtschaftsredaktion große Fragen unserer Zeit vor - Inflation, Fachkräftemangel, De-Industrialisierung – und sucht Antworten darauf in der Vergangenheit.
Den Blick zu weiten, hilft auch im schnelllebigen Tagesgeschäft, in dem so manche Ankündigung innerhalb weniger Stunden schon nicht mehr der Rede wert ist. Wenn die Wirtschaft im Dauer-Krisen-Modus ist, Lobbyisten nur noch lamentieren, ist die Wirtschaftsberichterstattung besonders gefordert, Distanz zu wahren und konstruktive Lösungsansätze aufzuspüren. Dann braucht es Einordnung und Analyse statt Meinungsmache und Dauer-Lamento – und zuweilen auch einen Blick zurück.
Dorothee Holz
Dorothee Holz© Dorothea Firlé
Eva Bahner
Eva Bahner© Bettina Fürst-Fastré

Dorothee Holz ist Redakteurin und Moderatorin in der Wirtschaftsredaktion im Deutschlandfunk, Köln. Geboren im Saarland, lebe in Frankfurt und Köln; Studium Germanistik und Romanistik in Trier und Paris; Aufbaustudium Journalismus in Köln und Aufbaustudium Mikro- und Makroökonomie in Washington, DC. Volontariat Radio NRW; Redakteurin Rufa Bonn; Redakteurin ZDF/3sat; Redakteurin und Moderatorin ARD-Finanzredaktion Radio und Fernsehen; seit 2023 beim DLF in Köln.

Eva Bahner ist Redakteurin und Moderatorin in der Wirtschaftsredaktion im Deutschlandfunk in Köln.Geboren in Stuttgart, aufgewachsen im Schwabenland; Volkswirtschaftsstudium in Tübingen mit Englisch, Französisch, Politik; Auslandsstudium in den USA an der Tufts University, Medford, Massachusetts; Volontariat in der n-tv-Wirtschaftsredaktion und an der Georg-von-Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten.

1001 Nacht - Erzählen gegen den Tod

Regisseurin Judith Lorentz und die Dramaturginnen Sabine Küchler und Julia Tieke im Gespräch, am 8.3. um 14 Uhr im Konferenzraum EG 182/183
1001 Nacht
1001 Nacht© Deutschlandradio
Schahrasad erzählt um ihr Leben – und wir hören zu. Die berühmteste Geschichtenerzählerin aller Zeiten wird im Podcast von Deutschlandfunk zu einer ganz gegenwärtigen Figur. Direkt und frei erzählt Schahrasad (Roxana Samadi) von Palästen und Partys, führt nach Kairo und Bagdad, zu selbstbewussten Frauen und verzauberten Wesen. Ein Cliffhanger reiht sich an den nächsten – das serielle Erzählen wird zur Überlebensstrategie.
Ein Gespräch über ein offenes Werk, über Storytelling im 21. Jahrhundert, Zweisprachigkeit im Hörspiel, die Arbeit im Studio und die hinter den Kulissen.
Sabine Küchler
Sabine Küchler© Ünal Üner
Julia Tieke
Julia Tieke© Mirka Pflüger

Julia Tieke studierte Kulturwissenschaften und künstlerische Praxis in Hildesheim und später Islamwissenschaft in Berlin. Sie arbeitet als freie Hörspieldramaturgin bei Deutschlandfunk Kultur und ist Buch- und Hörfunkautorin. In ihren Stücken und Projekten interessiert sie sich für Praktiken des (Zu)Hörens, Podcast und Radio als Erzählmedien, für die Migration von Klängen und akustische Stadterkundungen.

Sabine Küchler, geb. 1965, ist Hörspielredakteurin beim Deutschlandfunk in Köln. Letzte Buchpublikationen:  Unter Wolken. Gedichte. Heidelberg: Wunderhorn Verlag 2005. Was ich im Wald in Argentinien sah. Ein Album. Zürich u. Hamburg: Arche Verlag 2010.

Die große Gereiztheit - Oliver Sturms 10teilige Hörspielserie „Die Erschöpften“

Gespräch mit Oliver Sturm, Michael Becker am 8.3. um 15 Uhr im Konferenzraum EG 182/183
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© NDR
Sven Schmitz darf nicht in den Urlaub nach Namibia. Er sei zwar „urlaubsreif“, aber nicht „urlaubsfähig“, befinden die zuständigen Behörden und so er wird zur Wiederherstellung seiner Urlaubskompetenz in die Kur geschickt.
Deutschland in naher Zukunft: Das neue Urlaubsgewährungsgesetz verlangt ein ärztliches Attest von jedem Urlaubswilligen. Denn ein Großteil der deutschen Bevölkerung ist zu erschöpft, um sich wirklich zu erholen. Pandemie, Krieg, Inflation, Klima – die Multikrise hat ihre Spuren hinterlassen. Sven Schmitz erlebt in der Pre-Holiday-Klinik eine bizarre Kur. Ärzte, Betreuer und Patienten in diesem malerisch am Südhang des Oberen Wendelstocks gelegenen Haus erinnern nicht nur entfernt an das Personal des „Zauberbergs“. Hundert Jahre nach Erscheinen dieses Jahrhundertromans und pünktlich zum 150. Geburtstag von Thomas Mann überschreibt Oliver Sturm satirisch die „Zauberberg“-Motive und untersucht die „große Gereiztheit“ unserer Zeit. Dazu schickt er ein großartiges Ensemble, allen voran Tom Schilling als moderner Hans Castorp, ins Sanatorium „Haus Müßiggang“.
Oliver Sturm (Autor/Regisseur) und Michael Becker (Dramaturg) stellen die Serie vor.
Oliver Sturm
Oliver Sturm© Inge Zimmermann
Michael Becker
Michael Becker© Andreas Rehmann

Oliver Sturm promovierte in Literaturwissenschaft, arbeitete als Journalist, Dramaturg und Regisseur für Theater und Hörfunk sowie als Dozent an den Universitäten Hannover und der Humboldt Uni Berlin. Er veröffentlichte eine Studie über das Spätwerk Samuel Becketts und übersetzte Lewis Carroll sowie japanisches Nô‑Theater. 1991 betreute er die SWR-Hörspielserie „Der Herr der Ringe“ als Dramaturg. Seit 1985 arbeitet er als freier Regisseur. Vor 15 Jahren erfand er den ‚Gebetomat‘. Er war Kurator und Leiter von Hörspiel-Festivals in der Akademie der Künste Berlin und in Wroclaw. Sturm ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin.

Michael Becker wurde 1985 geboren. Er studierte Dramaturgie und Medienwissenschaft  der Johannes Gutenberg Universität in Mainz. Danach wurde er 2013 in verschiedenen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der ARD. Seit 2016 produziert er als Dramaturg für den NDR Hörspiele, visuelle Radioexperimente und fiktionale Podcasts. 

Wie schaffen? Berichten über Migration und Integration

Gespräch mit Kathrin Kühn am 8.3. um 146Uhr im Konferenzraum EG 182/183
Die öffentlichen Debatten um Flucht und Migration sind oft sehr negativ besetzt. Auch Beispiele nicht gelungener Integration werden gerne benannt. Doch selten richtet sich der Blick auf Lösungen, anhand des vorhandenen Wissens aus der Forschung. In den „Systemfragen“ versucht eine Serie genau diese Perspektive aufzuziehen: Wenn Integration gelingen soll, worauf kommt es an?
Hauptprotagonisten sind zwei Brüder, Narek und Khoren, die mit ihrer Familie 2018 aus Armenien nach Deutschland gekommen sind. Zwei junge Männer, die in dieser Serie über ihren Weg, ihre Erfahrungen und vor allem auch ihre Gefühle sprechen.
Kathrin Kühn
Kathrin Kühn© Bettina Fuerst-Fastre

Kathrin Kühn ist Redakteurin und Moderatorin in der Deutschlandfunk-Wissenschaftsredaktion, zuständig für die „Systemfragen“. Sie hat Journalistik studiert und über Formatentwicklung und automatisierte Relevanzentscheidungen im Podcasting promoviert. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind u.a. Polarisierung, Rechtsextremismus und sozioökonomische Benachteiligung. Außerdem gibt Kathrin Kühn in der Volontärsausbildung im Deutschlandfunk und WDR Workshops zur Relevanz der individuellen Sozialisation für die journalistische Berichterstattung. Bevor sie 2021 zum Deutschlandfunk kam, arbeitete sie als CvD und crossmediale Planerin im WDR-Newsroom.

Samstag, 08.03.2025, 18 Uhr, Foyer

Abschlusspodium: Nische oder Exzellenz: Bergab mit der Kultur?

Podiumsdiskussion mit Stefan Koldehoff, Bettina Fischer (KulturNetzKöln | Literaturhaus Köln), Kathrin Röggla (KHM), NN
Förderungen werden gestrichen, die Etats sinken, der Aufschrei der öffentlich Geförderten wird lauter. Dies ist der Moment, in der sich die Frage stellt, welche Kultur braucht eine Gesellschaft und wie will sie fördern. Neben den einzelnen Fördertöpfen gilt es auch die Kriterien zu überprüfen, die kulturelle Kreativität für eine Stadtgesellschaft, für ein Land oder die Gesellschaft im Ganzen förderungswürdig machen.
Bettina Fischer
Bettina Fischer© Dörthe Boxberg
Kathrin Röggla
Kathrin Röggla© Jessica Schäfer
Stefan Koldehoff
Stefan Koldehoff© Jann Hoefer

Bettina Fischer ist Literaturwissenschaftlerin und Literaturvermittlerin. Seit dem Jahr 2000 ist sie Geschäftsführerin des Literaturhaus Köln. Seit 2012 hat sie auch die Verantwortung für das Literaturhaus-Programm inne. 2018 hat sie den Verein Literaturszene Köln für die Literatur-Akteur*innen in Köln mitbegründet und setzt sich als Teil des geschäftsführenden Vorstands des KulturNetzKöln für eine unterstützende Kulturpolitik für die freie Kulturszene ein. Darüber hinaus ist sie Mitglied im Vorstand des Deutschen Literaturfonds wie auch im Kölner Kulturrat.

Kathrin Röggla wurde 1971 in Salzburg geboren. Seit 1988 ist sie aktiv in der literarischen Öffentlichkeit und schreibt Bücher, Kurzprosa. Radioarbeiten: Hörspiele, akustische Installationen, Netzradio. Seit 2002 entstanden auch Theatertexte. Zahlreiche Auszeichnungen, Auslandaufenthalte und Poetikdozenturen. Sie ist Vizepräsidentin der Akademie der Künste in Berlin und seit 2020 Professorin für "Literarisches Schreiben" an der KHM Köln.

Stefan Koldehoff, geboren 1967 in Wuppertal, hat Kunstgeschichte, Germanistik und Politikwissenschaften studiert und für FAZ, SZ, taz und WDR gearbeitet. Bis 2001 war er stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins „art“ in Hamburg. Seither arbeitet er von Köln aus als Kulturredakteur für die drei Programme des Deutschlandradios – seit 2023 als Chefreporter Kultur auch für den investigativen DLF-Podcast „Tatort Kunst“. Stefan Koldehoff schreibt regelmäßig unter anderem für art und Die Zeit.

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