Von Jörn Klare
Regie: Friederike Wigger
Komposition: Achim Zepezauer
Mit: Tilo Werner, Rudolf Krause
Ton: Hermann Leppich
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
Länge: 54'32
Eine Wiederholung vom 02.05.2015
Die Kinder des Premysl Pitter
Eine Geschichte vom Ende des Zweiten Weltkriegs. - Es sind nicht mehr viele. Die jüngsten sind knapp 80 Jahre alt. Sie leben in Jerusalem und Berlin, in einem oberbayrischen Dorf oder einer hessischen Kleinstadt. Sie erinnern sich an die Zeit, als der Krieg zu Ende ging und ihr Leben bedroht war.
Bis sie einem tschechischen Humanisten begegneten, der im Mai 1945 aus Schlössern in der Nähe von Prag Heime für zumindest zeitweise elternlose Kinder machte. Jüdische Kinder, die Auschwitz überlebt hatten, zusammen mit nichtjüdischen, deutschen Kindern, die in den neuen Internierungslagern der Sieger zu sterben drohten. Wer war dieser Mann, der alles daran setzte, diese Kinder zu retten, egal ob sie von Opfern oder Tätern stammten?
Jörn Klare, 1965 in Hohenlimburg geboren und zwischen dem Sauerland und Ruhrgebiet aufgewachsen, lebt als Autor in Berlin und schreibt Sachbücher, Theaterstücke und Radiofeature, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. Für sein Buch "Nach Hause gehen. Eine Heimatsuche" erhielt er 2017 den Evangelischen Buchpreis. Zuletzt: "Nach Hause gehen" (DKultur 2016), "Paragrafen baden nicht" (Dlf 2016) und das ARD-Radiofeature "Abschied vom Faktor Mensch" (NDR 2016).