Krimi-Hörspiel: Lebensbeichte eines Mörders

Der Gefangene

Ein Mann im Gefängnis
Gefangen in sich selber - ein packender Monolog nach einer wahren Begebenheit. © imago
Von Friedrich Ani |
Ein guter Ehemann und liebevoller Vater wollte Jakob Esterland sein. Doch vor 22 Jahren hat er eine Frau ermordet. Es begann eine Lebenslüge, die ihn nicht mehr losließ – ein packender Monolog nach einer wahren Begebenheit.
"Vor 22 Jahren, da habe ich einen Menschen ermordet. Das hat niemand je erfahren. Nur meine Schwester." Mit diesen Worten beginnt die Lebensbeichte von Jakob Esterland. Damals hatte er eine Bank überfallen und durch ein Missgeschick eine Kundin erschossen. Doch die Fahndung nach dem Mörder blieb erfolglos. Jahrelang hat Esterland mit sich gerungen, wollte sich stellen, aber auch nach mehreren Selbstmordversuchen brachte er nicht den Mut dazu auf. Erst nach dem Tod seines 15‑jährigen Sohnes offenbart er sich mit letzter Kraft einem Priester. Ein packender Monolog nach einer wahren Begebenheit.

Der Gefangene
Von Friedrich Ani
Regie: Stefan Hilsbecher
Mit: Matthias Brandt
Ton und Technik: Karlheinz Runde, Birgit Schilling
Produktion: SWR 2010
Länge: 56'41

Friedrich Ani, geboren 1959 in Kochel am See, wurde bekannt mit den Kriminalromanen um den Ermittler Tabor Süden, die auch als Hörspiele produziert wurden. Ani schreibt Kinderbücher, Gedichte, Drehbücher, Romane und Hörspiele. 2019 erschien sein Roman "All die unbewohnten Zimmer". Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Tukan-Preis, den Grimme-Preis und dreimal den Deutschen Krimipreis.
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