Der namenlose Tag (1/2)
War der Tod der jungen Esther vor 20 Jahren Selbstmord oder Femizid? Der pensionierte Ermittler Jakob Franck legt eine abgründige Familiengeschichte frei.
Der pensionierte Kommissar Jakob Franck redet mit den Toten. Er verbringt seine Abende allein, führt lautlose Gespräche mit all den Menschen, die ihm in seinem langen Berufsleben im Morddezernat begegnet sind.
Eines Tages erhält er realen Besuch: von Ludwig Winther, dessen Tochter Esther sich vor 20 Jahren das Leben genommen haben soll. Doch Winther glaubt nicht an Selbstmord, er ist überzeugt, dass seine Tochter ermordet wurde und drängt Franck, zu ermitteln. Der öffnet sich erneut dem Schmerz und der Erinnerung. Denn trotz der vielen Jahre, die vergangen sind, lassen ihn vor allem die besonderen Umstände beim Überbringen der Todesnachricht nicht los: Esthers Mutter klammerte sich sieben Stunden lang im Flur an ihn, als könne sie mit der Umarmung die Nachricht vom Tod der Tochter aufhalten. Niemandem hatte er je von dem Ereignis erzählt.
Und dann ist da auch noch eine andere Familie, in der eine Frau gewaltsam starb. Wer ist das Kind, das den Tod seiner Mutter miterleben musste? Und wie hängen diese Todesfälle zusammen? Jakob Franck mäandert durch Esther Winthers Umfeld und legt Schicht um Schicht eine erschütternde Familiengeschichte frei.
Der namenlose Tag (1/2)
Nach dem Roman von Friedrich Ani
Regie: Martin Heindel
Mit: Martin Feifel, Heinz-Josef Braun, Hanna Scheibe, Michaela May, Stefan Wilkening, Leonard Dölle, Sebastian Fischer, Philipp Moog, David Zimmerschied, Eva Löbau, Juliane Köhler, Ulrike Willenbacher, Martin Fogt, Beate Himmelstoß
Ton und Technik: Gerhard Wicho, Christian Schimmöller
Produktion: BR 2020
Länge: 52'44
Nach dem Roman von Friedrich Ani
Regie: Martin Heindel
Mit: Martin Feifel, Heinz-Josef Braun, Hanna Scheibe, Michaela May, Stefan Wilkening, Leonard Dölle, Sebastian Fischer, Philipp Moog, David Zimmerschied, Eva Löbau, Juliane Köhler, Ulrike Willenbacher, Martin Fogt, Beate Himmelstoß
Ton und Technik: Gerhard Wicho, Christian Schimmöller
Produktion: BR 2020
Länge: 52'44
Friedrich Ani, geboren 1959, lebt in München. Er schreibt Romane, Drehbücher, Theaterstücke, Lyrik und Hörspiele. 2016 wurde er für "Der namenlose Tag" mit dem Deutschen Krimi-Preis ausgezeichnet. Werke u.a. "German Angst" (2000), "Ermordung des Glücks" (2017), "Nackter Mann, der brennt" (2017). Hörspiele u.a. "Falsches Herz" (SWR 2009), "Tabor Süden und der verschwundene Hausierer" (SWR 2012), "Tabor Süden und der verschwundene Nachtportier" (SWR 2013), "Das Verschwinden der Natalia Aschenbrenner" (SWR 2015).