Kulturwissenschaftler Helmut Lethen schreibt über sein Leben

    Autobiografie als Befreiungsschlag

    53:42 Minuten
    Buchmesse Leipzig GER, Leipzig, 20180316, Buchmesse Leipzig, Buchvorstellung von Helmut Lethen, Die Staatsräte, Elie im Dritten Reich *** Book Fair Leipzig GER Leipzig 20180316 Leipzig Book Fair Book presentation by Helmut Lethen The State Councilors Elie in the Third Reich imago 0082369923 bei Imago runtergeladen am 22.02.2021
    Helmut Lethen auf der Leipziger Buchmesse 2018. © imago / Gerhard Leber
    Von Judith Fehrenbacher und Renate Obermaier |
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    Zuletzt hatte vor allem seine Ehe mit der Identitären Caroline Sommerfeld im Scheinwerferlicht gestanden. Darüber wäre das Wirken und Schreiben des Kulturwissenschaftlers Helmut Lethen fast in Vergessenheit geraten. Mit seiner Autobiografie: „Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug“ hat er jetzt dagegen angeschrieben.
    Seine „Verhaltenslehren der Kälte“ machten Helmut Lethen in den 90er-Jahren bekannt. Für den „Schatten des Fotografen“ erhielt er 2014 den Leipziger Buchpreis. Nun veröffentlichte der Literatur- und Kulturwissenschaftler seine Autobiografie.                           
    Das Feature erzählt von Helmut Lethens Zeit in der Studentenbewegung, später in der KPD/AO, von seinem Interesse für linke und rechte Denker. Viele bescheinigen ihm eine erstaunliche pädagogische Aura.               
    Enge Freunde, frühere Genossinnen und Genossen, seine Frau und der letzte Doktorand kommen zu Wort und beleuchten ein Leben von intellektueller Offenheit, zwischen Kältezonen und Wärmepolen, zwischen Höhenflug und Erdenschwere.

    Autobiografie als Befreiungsschlag
    Der Kulturwissenschaftler Helmut Lethen schreibt über sein Leben
    Von Judith Fehrenbacher und Renate Obermaier

    Regie: Matthias Kapohl
    Es sprachen: Lisa Bihl und Matthias Ponnier
    Ton und Technik: Michael Morawietz und Thomas Widdig
    Redaktion: Tina Klopp
    Produktion: Deutschlandfunk 2021
    (Wiederholung vom 05.03.2021)

    Judith Fehrenbacher lebt in Freiburg. Studierte Soziologie, arbeitete zunächst im Buchhandel, dann lange Zeit als Software-Entwicklerin. Arbeitet seit 2006 als freie Hörfunk-Journalistin und macht Radiofeatures für den SWR, Radio Bremen und den Deutschlandfunk.

    Renate Obermaier promovierte in Germanistik und arbeitete als freie Mitarbeiterin für den SWR und verfasste für den SR verschiedene Literatursendungen. Ihre Karriere führte sie über eine Hospitanz bei Andrea Breth zum Freiburger Theater im Marienbad, wo sie als Schauspielerin und Kuratorin tätig war. Mittlerweile arbeitet sie vor allem an szenisch-musikalischen Lesungen.

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