Happy New Fear
Von Rima Najdi
Übersetzung: Julia Tieke
Textaufnahmen: Andreas Stoffels
Mit: Anjorka Strechel, Britta Steffenhagen und Rima Najdi
Komposition: Kathy Alberici
DKultur/CTM-Festival in Zusammenarbeit mit Goethe-Institut, SoCCoS, ORF musikprotokoll im steirischen herbst und Ö1 Kunstradio 2017
Länge: 51'38
Eine Wiederholung vom 24.03.2017
Klangkunst: Mit einer Bombenattrappe durch Beirut
Als Selbstmordattentäterin mit einer Sprengstoff-Attrappe verkleidet spazierte Künstlerin Rima Najdi als "Madame Bomba" durch Beirut. © Maria Kassab
Happy New Fear
• Sound Art • Was tut eine Gesellschaft in Angst? Die Künstlerin Rima Najdi ging 2014 mit einer sichtbaren Bombenattrappe durch Beirut und thematisierte so die Allgegenwärtigkeit von Gewalt im Libanon. Aus den Reaktionen komponierte sie ein Hörspiel.
Wie gehen wir mit einer ständigen Bedrohung um? Hören wir auf zu funktionieren oder verdrängen wir die Gefahr und machen weiter? Leben wir allein mit unserer Angst oder teilen wir sie? Wie können wir über solche Gefühle sprechen?
Diese Fragen thematisierte die libanesische Künstlerin Rima Najdi 2014 in ihrer Performance „Madame Bomba: The TNT Project“. Mit einer Bombenattrappe um den Körper ging sie durch Beirut und personifizierte so, was alle dachten: An jeder Straßenecke könnte der nächste Anschlag auf mich warten. Ihre Erfahrungen als „Madame Bomba“ hat Rima Najdi zu einem Hörspiel verarbeitet.
Rima Najdi hat in New York und Beirut gewohnt, inzwischen lebt sie in Berlin. Sie ist Performance- und Installationskünstlerin. Studium der Darstellenden Künste an der libanesischen Universität der Künste sowie der Performance Studies an der Tisch School of the Arts in New York City.
2017 gewannen Rima Najdi and Julian Bonequi den CTM 2017 Radio Lab Call. 2018 ging der CTM 2018 Radio Lab-Preis an Zuli.