100 Jahre Radiokunst

Listening to the World (3/6) - Der Erde zuhören

24:48 Minuten
Sechsteilige Reihe über das Radio als Medium der Globalisierung: Erlebnisse aus verschiedenen Weltregionen.
Sechsteilige Reihe über das Radio als Medium der Globalisierung: Erlebnisse aus verschiedenen Weltregionen. © picture alliance / LEGO Group / gettyimages / Sergey Lobodenko / Grafik Deutschlandradio [M] uo
Von Eleftherios Krysalis, Frederike Moormann und Nathalie Singer |
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• Radiogeschichte • Der Kolonialismus hat das Verhältnis von Mensch und Natur verschoben. Wie können wir uns über das Zuhören wieder besser mit der Erde verbinden? Und wird Zuhören dann politisch? Wessen Geschichten werden im Radio erzählt und gehört?
Der Kolonialismus basiert auf der Unterdrückung, Ausbeutung und Vernichtung von Mensch und Natur. Dabei wurden oft Erinnerungen, Wissen und Geschichten unterdrückt. Das Radio ist oft ein
Instrument, solche Geschichten wieder freizulegen.
Guely Morató, Victor Mazon Gardoqui und Cynthia Marangwanda arbeiten künstlerisch und aktivistisch. Sie schlagen vor, hinzuhören: Wie klingen Lithiumminen in Bolivien, in denen bis heute Naturressourcen ausgebeutet werden? Was hören wir am Grab eines englischen Kolonialherrschers, das in Simbabwe auf einem der heiligen Matobo-Berge liegt?

Ursendung

Listening to the World (3/6) - Der Erde zuhören
Von Nathalie Singer, Lefteris Krysalis und Frederike Moormann
Host: Yana Adu
Mit: Cynthia Marangwanda, Victor Mazon Gardoqui, Guely Morató
Im O-Ton: Naledi Chai, Masimba Hwati
Produktion: Deutschlandfunk Kultur/Bauhaus-Universität Weimar/Goethe-Institut/Haus der Kulturen der Welt 2024
Länge: 24'44

Anschließend:
Listening to the World (4/6) - Die freie Radio-Szene

Folgen 5 und 6 am 13. Dezember 0.05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

Lefteris Krysalis arbeitet als künstlerischer Mitarbeiter an der Professur für Experimentelles Radio und ist Doktorand an der Bauhaus-Universität Weimar. Seine Forschung und künstlerische Praxis konzentrieren sich auf Klanglandschaften und die Politik des Zuhörens.

Frederike Moormann ist Sound- und Radiokünstlerin. Ihre forschungsbasierten und ortsspezifischen Klangarbeiten kreisen um Erinnerungskultur, Technologie(-kritik) und Raumwahrnehmung. Seit 2020 ist sie künstlerische Mitarbeiterin an der Professur Experimentelles Radio.

Nathalie Singer ist Radiokünstlerin und Professorin für Experimentelles Radio an der Bauhaus- Universität Weimar. Ihre künstlerische Forschung konzentriert sich auf die künstlerische Vermittlung von Klangkunstarchiven und der Kulturtechnik des Zuhörens.

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