Chant du Nix
Von Michaela Mélian
Regie: Jürgen Galli
Komposition: Michaela Mélian
Musik: Ruth May (Violone), Elen Harutyunyan (Viola), Michaela Mélian (Klavier)
Ton und Technik: Daniel Dietmann, Christoph Rieseberg, Christoph Schumacher
Produktion: Deutschlandfunk/Kölner Kongress 2019
Länge: 49'36
Eine Wiederholung vom 15.03.2019
100 Jahre Radio
Künstlerin und Musikerin Michaela Melián bei ihrer Performance Chant du Nix beim Kölner Kongress 2019. © Hajo Drees
Chant du Nix
50:40 Minuten
Multimediale Rauminstallationen haben die Künstlerin international bekannt gemacht. Für den Kölner Kongress hat Michaela Mélian 2019 eine Installation aus Radiostücken der Weimarer Republik komponiert. Ein akustisches Ereignis in 3D.
Für den Kölner Kongress 2019, der die Klang-Räume des Radios als öffentliche Räume thematisiert, entstand die Rauminstallation „Chant du Nix“. Ausgehend von der Radiomusik der Weimarer Republik, einem Schnittpunkt von Unterhaltungsmusik und verschiedensten Strömungen der zeitgenössischen Musik, gestaltet Michaela Melián mit Texten, Gesang und Sounds von Johannes R. Becher, Jacques Offenbach und Ernst Schön einen Raum für ein „Lautsprecher-Publikum“: definiert und in Bewegung gesetzt allein durch das Hin und Her der Klänge und Stimmen. Präparierte Drucklautsprecher, die für Außenräume gebaut und geeignet sind, erzeugen Schallwellen, die sich wie Wellenbewegungen im Wasser ausbreiten. Michaela Meliáns künstlerische Projekte finden häufig im öffentlichen Raum statt. Sie stellen Fragen nach der Historizität von Orten, nach Gedächtnis und Sprache.
Michaela Melián ist bildende Künstlerin, Hörspielmacherin, Musikerin und Gründungsmitglied der Band F.S.K. Seit 2010 ist sie Professorin für Zeitbezogene Medien an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg.