Die Dinge des Lebens
Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
Woche 6: Liebe
Hörspiel über die Liebe und das Verlassen-Werden
Liebe und Schmerz bilden eine Einheit und wir können beidem nicht entfliehen. © IMAGO/YAY Images
Lockbuch
• Radio-Novelle • In der Liebe hat sich seit 1946 nicht viel verändert. Vielleicht sind ein paar ihrer Anbahnungswege elektronischer geworden. Die Phasen kürzer. Notiert sind sie im „Lockbuch“, einer poetischen Radio-Novelle von Nora Gomringer und Ulrike Haage.
In dem Bewusstsein, dass Liebe und Schmerz eine Einheit bildet und wir beidem nicht entfliehen können, treffen Sprachbilder der zeitgenössischen Dichterin und Performance-Künstlerin Nora Gomringer auf Gedichte von Annemarie Bostroem aus dem Jahre 1946. Durch die kompositorische Handschrift der Pianistin und Hörspielmacherin Ulrike Haage treten die beiden Welten in einen Dialog. Die Produktion lockt uns in eine dichte Welt aus Sprachperformance und Gesang – auf der musikalisch-akustischen Jagd durch Tag und Nacht, Club und Park. Das Hörspiel ist der Lyrikerin Annemarie Bostroem gewidmet, die im September 2015 starb.
Nora Gomringer © Deutschlandradio/Stefan Fischer
Lockbuch
Von Nora Gomringer und Ulrike Haage
Mit Texten von Annemarie Bostroem
Regie: Ulrike Haage
Mit: Nora Gomringer, David Bennent sowie Christa Diwiak und Christfried Biebrach (Gesang), Ulrike Haage (Flügel), Philip Scholz (Schlagzeug)
Komposition: Ulrike Haage
Ton und Technik: Sven Kohlwage und Sebastian Ohm
Produktion: NDR/Deutschlandfunk 2016
Länge: 44'18
Nora Gomringer, geboren 1980 geboren, ist Lyrikerin. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte in Bamberg, wo sie seit 2010 das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia des Freistaates Bayern leitet. Zu ihren Auszeichnungen gehören der Ingeborg-Bachmann-Preis (2015) und der Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis (2022). Letzte Veröffentlichungen. der Gedichtband „Gottesanbieterin“ (2020).
