Flutkatastrophe

Meine Familie und die Flut – Ein Tagebuch

Ein Blick auf Euskirchen nach den Sturzfluten vom 18. Juli 2021.
Ein Blick auf Euskirchen nach den Sturzfluten vom 18. Juli 2021. © picture alliance / Abdulhamid Hosbas
Von Marc Bädorf |
Im Juli 2021 überschwemmt ein Jahrhundert-Hochwasser den Westen Deutschlands. Menschen sterben, verlieren ihr Zuhause, ihre wirtschaftliche Existenz – auch die Familie des Autors im Kreis Euskirchen ist betroffen. Ein Tagebuch über den schwierigen Neubeginn.
Es begann mit Regen, der stärker und stärker wurde, anhielt bis in die Nacht. Als er wieder aufhörte, hatte er Zerstörungen unvorstellbaren Ausmaßes hinterlassen. Kleine Bäche waren als reißende, dutzende Meter breite Ströme durch Dörfer und Städte gerast, hatten Keller gefüllt, Häuser und Menschen mitgerissen. Auch Familie, Freunde und Bekannte des Autors, die im Kreis Euskirchen lebten, wurden vom Hochwasser überrascht. Sie mussten aus ihren Wohnkellern ausziehen, ihr Restaurant entrümpeln, eine Kindertagesstätte so schnell wie möglich wieder zum Laufen bringen, das Geschehene verarbeiten, Anträge ausfüllen, ohne Heizung leben, Handwerker suchen, ihre Zukunftsangst bewältigen. Sie mussten neu anfangen. Doch ist es ihnen gelungen?

Meine Familie und die Flut – Ein Tagebuch
Von Marc Bädorf
Regie: Matthias Kaphol
Mit: Markus J. Bachmann, Jonas Baeck, Svenja Wasser
Ton: Olaf Dettinger
Produktion: WDR 2022
Länge: 53'45

Marc Bädorf, geboren 1994 in Euskirchen, freier Autor, arbeitet an gesellschaftlichen und literarischen Themen – für Print und Radio. Zuletzt für Deutschlandfunk: „Ein viel zu kurzes Dichterleben. Über den dänisch-palästinensischen Lyriker Yahya Hassan“ (2021). Er lebt in Aachen.

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