Meine schöne Stunde Null
Von Barbara Plensat
Nach Texten von Helga M. Novak, Christa Wolf, Inge Müller, Uwe Johnson, Ricarda Bethke und Annett Gröschner
Mit: Winnie Böwe, Johanna Schall, Cathlen Gawlich, Claudia Vogt, Katja Riemann, Elke Petri, Veit Schubert, Elfriede Irral, Marcel Walther, Ole Meiners, Tabea Sitte, Johanna Pegelow
Komposition: Dietrich Petzold
Ton: Jean-Boris Szymczak
DLR Berlin 2001
Länge: 53'01
Eine Wiederholung vom 11.05.2005
Meine schöne Stunde Null

Deutschland am Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Kapitulation steht vor der Tür – und mit ihr der Frieden. Kinder und Erwachsene erleben diese Gegenwart ganz unmittelbar und unterschiedlich.
„Das Kind hat ein Geheimnis.“ Früher als die Erwachsenen ahnt es das bevorstehende Ende des Krieges. Stunde Null in Deutschland, „Stillstand der inneren Zeit“. Dieses Hörspiel, entstanden nach literarischen Texten, erzählt von Kindern. Und von Müttern, die mit dem Ende des Nazi-Regimes ihre Erziehungsideale neu finden müssen. Die ersten Begegnungen mit den Besatzungsmächten prägen sich ein: Russen, Engländer und Amerikaner fallen wie Engel in weißen Fallschirmen vom Himmel. Sie bringen Schrecken, und zugleich faszinieren sie in ihren fremden Uniformen. „Der Friede ist ausgebrochen.“
Barbara Plensat, geboren 1939 in Berlin, studierte Theaterwissenschaft. Ausbildung zur Tontechnikerin, dann Hörspielregie. Für den Rundfunk der DDR, die ARD und das Deutschlandradio inszenierte sie über 300 Hörspiele und Features. Auszeichnungen u.a.: Prix Italia 1977, Kunstpreis der DDR 1985, dreimal Regiepreis der Hörspielkritiker der DDR. Gastinszenierungen in Finnland (1976), der Tschechoslowakei (1980) und Griechenland (1985). 2003 Hörspiel des Jahres. Zuletzt Regie bei „Wir waren wie Brüder“ von Daniel Schulz (RBB/Deutschlandfunk 2019).