Ganz. Schön. Sterblich.
Von Marie Weil
Regie: die Autorin
Sprachregie: Ingo Kottkamp
Mit: Britta Steffenhagen, Meriam Abbas, Moritz Gottwald und Bettina Kurth
Ton und Technik: Thomas Monnerjahn, Hermann Leppich
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021
Länge: 53'19
Eine Wiederholung vom 16.10.2021
Mitte des Lebens: Ein Sound-Essay
Eine Frau in der Mitte des Lebens hält Vor- und Rückschau. Was ist vorbei, was kann noch kommen? © Marie Weil
Ganz. Schön. Sterblich.
53:26 Minuten
„Vor gut sieben Jahren, da war ich Mitte, Ende dreißig, wurde mir mit einem Schlag klar, dass ich nicht mehr jung bin.“ Was als Reflexion über die Mitte des Lebens beginnt, wird bald zu einer turbulenten und mehrstimmigen Sound- und Gedankenfahrt.
„Glücklich und zufrieden – das wollten die Menschen vermutlich schon immer sein. Aber dass das leicht ist, selbstverständlich, dass ich ein Recht darauf habe, vielleicht gar verpflichtet dazu bin – ist wohl eher eine zeitgenössische Blüte.“
Eine Frau in der Mitte des Lebens hält Vor- und Rückschau. Welche Chancen sind vertan, welche tun sich erst auf? Welchen Erwartungen begegnet sie? Und könnte nicht alles ganz anders sein? Widerworte, Einwände, Ergänzungen kommen dazu. Ein Klanggestöber entfaltet sich. Davor, darin und dazwischen öffnet sich ein Möglichkeitsraum.
Gedanken, Widerworte und viele Geräusche greifen in diesem Hörstück ineinander. Hier ein Blick in die Werkstattnotizen.
Marie Johanna Weil, geboren 1977 in Berlin. 1997 bis 2002 Arbeit an verschiedenen Theatern, als Regieassistentin, Ausstattungsassistentin und Dramaturgin. 2002–2010 Kunststudium an der Universität der Künste, Berlin, Meisterschülerin. Seit 2015 Arbeit in eigener Keramikwerkstatt. 2019 erster Film: „Küchenpsychologie – über das Verrücken“, Premiere auf den Internationalen Hofer Filmtagen. Marie Johanna Weil lebt und arbeitet in Berlin. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: „Intersektionale Soschwestarität“ (2023).