Mütter, Väter, Töchter, Söhne

Mütter und Söhne

Eine Mutter macht neben ihrem Sohn ein Selfie.
Mutter und ein Sohn nehmen unterhaltsam die Klischees über Mutter-Sohn-Beziehungen unter die Lupe. © EyeEm / Johnér Images
Von Manuela Reichert und Simon Strauß |
Doppelbödig und unterhaltsam nehmen eine Mutter und ein Sohn die Klischees über Mutter-Sohn-Beziehungen unter die Lupe. Gängige Vorstellungen werden in diesem Hörspiel bestätigt und gleich wieder in der Luft zerrissen.
Bekannt sind im Leben und in der Literatur die zum Stoff gewordenen Mythen zu Vätern, Söhnen und Müttern. In der jüngsten Literatur sind sie um das Verhältnis von Müttern und Töchtern, Söhnen zu Müttern erweitert worden. Bisher unbespielt ist erstaunlicherweise das Verhältnis von Müttern und Söhnen. Erst recht zu deren Lebzeiten. Der Theaterkritiker und Schriftsteller Simon Strauß, Jahrgang 1988; die Literaturkennerin, -kritikerin und Autorin Manuela Reichart: Sie sind einander Mutter und Sohn und gehen das Risiko ein und legen ein gemeinsam geschriebenes Hörspiel vor, das gekonnt die Genres, Gattungen und Stoffe durcheinanderwirbelt und umkehrt.
Die Mutter: das Muttertier, Mater familias? Der Sohn: der Sprössling, der kleine Mann? Die Mutter: immer bereit? Der Sohn: immer erwartet? Oder doch: „regretting motherhood” und „Ohne-mich-Muttertage”? Entstanden ist ein akustisches Vexierspiel, gegen die Klischees anzuträumen.
Mütter, Väter, Töchter, Söhne
Mütter und Söhne
Von Manuela Reichert und Simon Strauß
Mit Corinna Kirchhoff und Patrick Güldenberg
Komposition: Sebastian Purfürst
Regie: Laura Laabs
Produktion: SWR 2021
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