Mutter Hamburg
Von Adolf Schröder
Regie: Heinz von Cramer
Mit: Chris Pichler, Markus Meyer, Horst Bollmann, Christine Oesterlein, Klaus Herm, Manfred Borges, Werner Rehm, Helmut Ahner, Max von Pufendorf, Krikor Melikyan, Christian Gaul, Hans Diehl, Erhard Marggraf sowie Lili Zahavi, Maud Sellem, Anton Kurth, Lara Torp, Wassily von Koslowski, Anton Weniger, Judith Fritsch, Emilia Urbanek, Wyn Engeholm, Jano Steinkamp, Hanna Matejka, Janus Torp, Paul Wolff, Eliane Morand, Johanna Fritsch, Yannick Lazai, David Reibel, Gregor Schmidt-Branden
Ton und Technik: Thomas Monnerjahn und Hermann Leppich
DKultur 2008
Länge: 41'25
Eine Wiederholung vom 25.03.2009
Anschließend:
Stimmen über der Elbe
Gespräch über die Entstehung von ‚Mutter Hamburg‘
Von Sylvia Rauer
Deutschlandradio Kultur 2008
Länge: 9‘23
Mutter Hamburg
• Drama • Sie hatten Furchtbares hinter sich: 20 Kinder, an denen im KZ Neuengamme medizinische Versuche zur Erforschung von TBC durchgeführt worden waren. Als die britischen Truppen näherrückten, kam der Befehl, sie umzubringen.
„Ich heiße Manja Altmann. Ich kam aus Polen. Ich war 5 Jahre alt.“ Am Abend, wenn die Stille den Fluss erobert und die Nacht ihre Tücher um die Häuser schlägt, sind die Stimmen der toten Kinder wieder da. Sie fragen nach unseren Wegen durch die Einsamkeit dieser Stadt. Sie wissen nicht, wie wir leben. Sie kamen aus Frankreich, aus Holland, aus Italien, aus Polen nach Neuengamme. Was ihnen geschah, bevor man sie in einem Heizungskeller umbrachte: Das wissen die Täter.
Das Hörspiel erinnert mit poetischer Kraft an die Kinder vom Bullenhuser Damm.

Der Regieassistent Jakob Diehl mit dem Schauspieler Heinz von Cramer (v.lks.)© Deutschlandradio - Sandro Most
Adolf Schröder (1938–2008), Hamburger Schriftsteller, schrieb Prosa und zahlreiche Hörspiele. Deutschlandradio produzierte u.a.: „Elsa Roth. Ein Bericht“ (2003), „Nebelflecken“ (2006) und sein letztes Hörspiel „Mutter Hamburg“.