Die Dinge des Lebens
Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
Woche 9: Krise
Dry Haze
47:35 Minuten
Im Jahre 1816, nach dem Ausbruch eines indonesischen Vulkans, verschleierte trockener Nebel den Himmel über weiten Teilen Europas und schirmte die Sonneneinstrahlung ab. „Dry Haze“ ist der Soundtrack zu dieser abgeschatteten Welt.
Auch in der Literatur hinterließ die eingetrübte Atmosphäre Spuren, wie Lord Byrons berühmtes Gedicht „Darkness“: „I had a dream, which was not all a dream. The bright sun was extinguish’d, and the stars did wander darkling in the eternal space, Rayless, and pathless, and the icy earth swung blind and blackening in the moonless air.“
Heute dienen die Erfahrungen aus diesem „Jahr ohne Sommer“ Vertretern des Geo-Engineering als Vorbild, wenn sie daran denken, die Atmosphäre mithilfe eines künstlichen Vulkanausbruchs abzukühlen.
Dry Haze
Das Jahr ohne Sommer
Von Werner Cee
Nach dem Gedicht „Darkness“ von Lord Byron, mit Auszügen aus dem US-Patentregister und aus „Cloud Songs“ von Juna Robin
Mit: Rachel Unthank, Becky Unthank, Adrian McNally, Neville Tranter
E-Gitarre: Alf Terje Hana
E-Chin: Werner Cee
Ton: Werner Cee und Martin Eichberg
Produktion: DKultur 2013
Länge: 47'31
Werner Cee, geboren 1953 im hessischen Friedberg, ist Komponist, Klangkünstler, Hörfunkautor und Regisseur. Er studierte Malerei, arbeitete als bildender Künstler und war in der Rockmusikszene aktiv. Für „Winterreise“ (HR 2010) und noch einmal für „When weather was wildlife“ (SWR 2020) erhielt er den Prix Italia. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: „de-symphonic“ (2020).